Johann Schenk zu Schweinsberg kauft eine Gülte in Gießen

Regest-Nr. 6558

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 17, Nr. 119, Bl. 74v-76v.
Regesten:	Demandt, Regesten 2, S. 852 Nr. 2215; Löwenstein, Juden, S. 135 Nr. 504; Zimmermann, Zentralverwaltung Oberhessens, S. 359.

Regest

Landgraf Wilhelm III. verkauft seinem Getreuen Johann Schenk zu Schweinsberg, Antons Sohn, eine Gülte von 45 rheinischen fl. aus seinen Gefällen zu Gießen, die ihm der dortige Rentmeister jährlich zu Michaelis auszahlen soll, gegen ein Kapital von 900 fl., über das er quittiert. Das Geld ist mit für den Ankauf der Herrschaft Eppstein verwendet worden. Für die fristgerechte Bezahlung der Gülte setzt der Landgraf die Stadt Gießen als Bürgen ein. Weiteres Formular wie in [1492 August 29, Demandt, Regesten 2.2, S. 851 Nr. 2210; StA Marburg, Kopiar 17] Nr. 114. Die Gülte ist mit vierteljährlicher Kündigungsfrist jederzeit rückkäuflich, sofern alle etwaigen Rückstände und die damit verbundenen Unkosten bezahlt sind, und ebenso steht Johann Schenk die Aufkündigung des Kapitals mit gleicher Kündigungsfrist zu.
Siegel des Ausstellers und der Stadt Gießen, die damit diesen Vertrag anerkennt und seine Bedingungen zu erfüllen gelobt.
Uff montag nach sant Michels tag a. d. 1492.

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Wilhelm III. · Schenk zu Schweinsberg, Johann [III.] · Schenk zu Schweinsberg, Anton

Weitere Orte

Gießen, Rentmeister · Gießen, Gülte · Eppstein, Herrschaft

Sachbegriffe

Verkäufe · Herrschaften, Ankauf von · Darlehen · Gülten · Söhne · Verwandte · Rentmeister · Zahltermine · Bürgschaften · Kündigungsfristen · Wiederkaufsrechte · Verträge

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.2

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 6558 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/6558> (Stand: 24.04.2024)