Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg
Inhalt
- Aufstellung des Landsturm-Infanteriebataillons
- Einquartierung und Ausrüstung
- Warten auf den Einrückbefehl
- Abmarsch 12. Oktober
- Einrücken und Etappendienst
- Bilanz der ersten Monate
- Ereignisse bis Juli 1916
- Bereitschaft zum Frontdienst, Juli 1916
- Marsch zu den Stellungen, Ende Juli 1916
- ...
- Ereignisse, 13. Februar-Herbst 1918
↑ Harry Heußner, Das Landsturm-Infanteriebataillon Hersfeld in Belgien, 1914-1918
Abschnitt 4: Abmarsch 12. Oktober
◀ [I, S. 91] Und dann kam am 12. Oktober endlich der Tag des Abschieds von allem, was uns teuer war. Ein Tag der Wehmut – aber auch wieder ein Tag der Freude! Wir sollten nicht daheim Verwendung finden, sondern hinaus in Feindesland und hier etwas ernsthafter dem Vaterlande nützen. Wir sollten ein fremdes Volk, ein uns noch unbekanntes Land schauen, sollten jenen gewaltigen Ereignissen da draußen näher stehen und vielleicht handelnd eingreifen. Auf dem Marktplatz traten wir an, marschierten durch die Stadt, wurden auf dem Bahnhof verladen und fuhren über Fulda – Gießen – Köln – Aachen Flandern entgegen, jenem Land, dessen Name in der Geschichte einst einen tiefernsten Klang haben sollte. Erlebnisse werden wieder wach, schöne und ernste Erinnerungen tauchen wieder auf, deren Berichte demnächst künden sollen von der stetigen nicht wankenden Einsatzbereitschaft auch der ältesten Jahrgänge deutscher Landsturmformationen. ▶
Personen: | Heußner, Harry |
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Orte: | Aachen · Fulda · Gießen · Hersfeld · Köln |
Sachbegriffe: | Landsturm-Infanteriebataillon · Marktplatz · Vaterland |
Empfohlene Zitierweise: | „Harry Heußner, Das Landsturm-Infanteriebataillon Hersfeld in Belgien, 1914-1918, Abschnitt 11: Abmarsch 12. Oktober“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/44-4> (aufgerufen am 25.04.2024) |