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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 52. Ziegenhain

Albrechterode

Wüstung · 310 m über NN
Gemarkung Spieskappel, Gemeinde Frielendorf, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

9 km nordöstlich von Schwalmstadt

Lage und Verkehrslage:

Wüste Dorfstelle auf einem nach Norden abfallenden Feldrücken im Quellbereich des Warmbachs am Rande des Staatsforsts Frielendorf zu lokalisieren; Flurname Albrechterode

Ersterwähnung:

1197

Letzterwähnung:

1522

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • curia (1361)
  • wustenunge (1522)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3522896, 5646110
UTM: 32 U 522813 5644291
WGS84: 50.949787° N, 9.324758° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63400413001

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

Altkreis:

Ziegenhain

Gericht:

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1197 besitzt Kloster Spieskappel Albrechterode und Heuern
  • 1235 gehört Albrechterode zu den Spieskappeler Höfen, denen Landgraf Konrad von Thüringen ihre Freiheit bestätigt.
  • 1261/1273 wird Albrechterode als seit 18 Jahren wüst liegendes Allod (Vorwerk) bezeichnet.
  • 1361 ist Albrechterode besiedelt; der Hof wird von Landsiedeln des Klosters bebaut.
  • 1522 wird Albrechterode als eine dem Kloster eigene Wüstung bezeichnet; die Ländereien wurden damals von Pächtern aus Frielendorf und Spieskappel bebaut.

Zehntverhältnisse:

1261/1273 verkaufen die von Holzheim den Zehnten zu Albrechterode, den sie von Graf Gottfried von Reichenbach zu Lehen besaßen, der seinerseits von Kloster Hersfeld damit belehnt war.

1272 schenkt Hersfeld den Zehnten in Albrechterode zusammen mit dem halben Zehnten zu Obergrenzebach dem Kloster Spieskappel.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Albrechterode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4521> (Stand: 13.12.2019)