Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 31. Felsberg
Rittervenne
-
Wüstung · 225 m über NN
Gemarkung Gudensberg, Gemeinde Gudensberg, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
1 km westlich von Gudensberg.
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Lage und Verkehrslage:
Lage nur ungefähr zu lokalisieren.
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Ersterwähnung:
1209
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Historische Namensformen:
- Reithvenne, in (1209) [Karl E. Demandt, Besitz des Fritzlarer Petersstiftes in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde , 61 (1936), S. 54]
- Ritter Venne (1308)
- Rittervennehe, in (1309)
- Ritvenne, in (1310/15)
- Rittervenne (1319)
- Ryttervenne (1346)
- Rittirvenne (1350)
- Rittefenne, in (1367)
- Rittirfenne, in (1425)
- Ritterfenne (1454)
- Ritterfane (1505)
- Ritterfende (1511)
- Ritterfernne (1579)
- Ritter-Venne
- Venne, Ritter-
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1314: villa.
- Anfang 15. Jahrhundert: wüst.
- 1429: Feldmark.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3524211, 5671626
UTM: 32 U 524127 5669797
WGS84: 51.179089° N, 9.345175° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63400705009
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Einwohnerstatistik:
- Anfang 15. Jahrhundert: wüst.
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1403: Amt Gudensberg.
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Altkreis:
Fritzlar-Homberg
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Gericht:
- 1458 und 1516: Die von Elben haben Gericht Ritter-Venne als hessisches Lehen inne.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1308: Die Gebrüder Hund übergeben Kloster Merxhausen 2 Hufen zu Ritter-Venne.
- 1309: Wigand von Röhrenfurth zahlt aus einer Hufe zu Ritter-Venne.
- 1317: Die von Elben statten einen Altar im Kloster Breitenau mit einer Hufe zu Ritter-Venne aus.
- 1318: Die von Löwenstein-Schweinsberg erhalten Güter zu Ritter-Venne.
- 1336: Die von Elben statten den Altar in Kloster Breitenau weiter mit Gütern aus, die vormals den von Rengshausen waren.
- 1346: Hermann von Elben überträgt dem Allerheiligenaltar in der Pfarrkirche Gudensberg 1 1/2 Mansus zu Ritter-Venne.
- 1350: Die von Elben statten den Altar im Kloster Breitenau erneut mit 3 Hufen zu Ritter-Venne aus.
- 1366: Die Martinskirche Kassel ist mit Gütern zu Ritter-Venne ausgestattet.
- 1367: Werner Seidenschwanz, ehemaliger Bürgermeister zu Kassel-Neustadt, stiftet seine Güter zu Ritter-Venne der Pfarrkirche Kassel-Neustadt.
- 1372: Heinrich von Wehren, Altarist der Kirche Fritzlar, stiftet Einkünfte zu Ritter-Venne für die Kasseler Kirche.
- 1397: Otto von Gleichen hatte dem Kloster Hasungen einen Zins von Gütern zu Ritter-Venne verschrieben.
- 1429: Lutz Hartmann hat vor langen Jahren von Kloster Breitenau 4 Hufen zu Ritter-Venne in Landsiedelrecht erhalten.
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Zehntverhältnisse:
1209 und noch um 1360: Stift Fritzlar hat Zehnteinkünfte zu Ritter-Venne.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1375: Pfarrer.
- 1425: ecclesia.
- 1454: Kapelle.
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Kirchliche Mittelbehörden:
Archipresbyterat Fritzlar.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Rittervenne, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4304> (Stand: 9.11.2017)