Regesten der Landgrafen von Hessen
1501 Januar 11
Hermann von Köln verzichtet auf seine Ansprüche auf Hessen
Regest-Nr. 3316
- Überlieferung
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Abschriften: Staatsarchiv Marburg, Kopiar 9, Nr. 76/, BI. 195 und Staatsarchiv Marburg, Kopiar 13, Nr. 63, Bl. 69-70. Regesten: Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 434/435 Nr. 1119 und S. 571/572 Nr. 1465. - Regest
- Regensburg. - Erzbischof Hermann von Köln, Erzkanzler für Italien, Herzog zu Westfalen und Engern, Administrator der Paderborner Kirche, bekundet, daß er mit dem +Landgraf Heinrich [III.] von Hessen etliche Verträge mit dem Datum 1472 April 11 (sonnabendt naich dem sonntagk Quasimodogeniti) errichtet hat, in denen er ausdrücklich seine Gerechtigkeiten am Fürstentum Hessen gewahrt hat. Er hat nun aber gegenüber Landgraf Wilhelm II. von Hessen, nachdem Landgraf Heinrich und dessen Sohn [Wilhelm III.] ohne männliche Leibeserben verstorben sind, auf alle Forderungen und Gerechtigkeiten an Hessen verzichtet und gelobt, sie nie mehr geltend zu machen; es sei denn, daß Landgraf Wilhelm II. und sein Bruder Landgraf Wilhelm l. ebenfalls ohne männliche Leibeserben verstürben. Für diesen Fall behält er sich seine Forderungen und Ansprüche an das Fürstentum Hessen vor.
Siegel des Ausstellers.
Rüsselsheim uff mentagk nach der heiligen dreyer konige tage 1501. - Nachweise
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Weitere Personen
Köln, Erzbischöfe, Hermann IV. von Hessen · Hessen, Landgrafen, Heinrich III. · Hessen, Landgrafen, Wilhelm II. · Hessen, Landgrafen, Wilhelm III. · Hessen, Landgrafen, Wilhelm I.
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Weitere Orte
Regensburg · Köln, Erzbischöfe · Italien, Erzkanzler · Westfalen, Herzöge · Paderborn, Kirche
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Sachbegriffe
Erzbischöfe · Erzkanzler · Herzöge · Administratoren · Kirchen · Verträge · Gerechtigkeiten · Erbe, Verzicht auf · Leibeserben, männliche · Erben, männliche · Forderungen · Forderungen · Ansprüche
- Textgrundlage
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Stückangaben, Regest
Demandt, Regesten 2.1
- Zitierweise
- Landgrafen-Regesten online Nr. 3316 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/3316> (Stand: 28.03.2024)