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4522 Hofgeismar
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Ruschenhagen

Wüstung · 232 m über NN
Gemarkung Hombressen, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

7 km östlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Im westlichen Reinhardswald, 1 km östlich von Hombressen in oberen Lempetal; Flurnamen Rusgenhagen, Rüschen, Im Russischenhagen

Siedlungsentwicklung:

Dorf (1288)

1303 verspricht Konrad von Schönenberg in einem Sühnevertrag mit dem Mainzer Erzbischof, die Dörfer Stolzenhagen und Ruschenhagen wieder in ein Waldgebiet umzuwandeln

Historische Namensformen:

  • Der Beleg zu 1288 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Wüstung Rosthagen, 1,5 km südwestlich von Meensen im Landkreis Göttingen zuzuordnen. Vgl. den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Göttingen, S. 352-353

Bezeichnung der Siedlung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3535201, 5706972
UTM: 32 U 535113 5705129
WGS84: 51.49621° N, 9.505821° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63301305007

Verfassung

Altkreis:

Hofgeismar

Gericht:

  • Gericht Sababurg

Herrschaft:

Im 13./14. Jahrhundert werden im ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg vier Mansen in Ruschenhagen erwähnt. 1303 verspricht Konrad von Schönenberg in einem Sühnevertrag mit dem Mainzer Erzbischof, die Dörfer Stolzenhagen und Ruschenhagen wieder in Waldgebiet umzuwandeln. Im Vergleich zwischen Landgraf Heinrich und den Herren von Schöneberg von 1361 wird dem Landgrafen ein Vorkaufsrecht u.a. auf Ruschenhagen eingeräumt.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Ruschenhagen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2919> (Stand: 12.7.2022)