Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

↑ Rudolf Hoffmann, Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918

Abschnitt 37: 25.4.1918: Briefe des Adolf Ohl aus Vilbel

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Erläuterung:
Adolf Ohl wurde am 27. August 1892 in Vilbel als Sohn des Lehrers Valentin Heinrich Ohl und seiner Frau Kathinka geboren. As Lehramtsreferendar war er auf dem Weg, ebenfalls Lehrer zu werden. Als Vizewachtmeister lag er mit seiner Einheit, der II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments Nr. 31 aus Hagenau am Kemmel in Flandern. Siehe Sterbenebenregister Vilbel 1918.


25. April 1918.

Der Kemmel1 ist unser! Durften glücklich auch mit dabei sein. — Geht gleich wieder hinter dem Tommy und Franzmann her, die sich hier Gesellschaft leisten.


4. Mai 1918.

«Und wenn der Flieder blüht, sehn wir uns wieder», sang man früher. Aber es wird doch wohl etwas später werden. Gott gebe, daß ich weiterhin so gesund und munter bleibe.

(Adolf Ohl starb am selben Tag auf einem Hauptverbandsplatz in Nordfrankreich, wohin man ihn wohl vom Kemmel gebracht hatte, an einem Bauchschuss.)


  1. Der Kemmelberg, eine während des Krieges hart umkämpfte, strategisch wichtige Höhe in Westflandern.

Personen: Ohl, Adolf · Ohl, Valentin Heinrich · Ohl, Kathinka
Orte: Bad Vilbel · Kemmel · Westflandern · Hagenau · Nordfrankreich
Sachbegriffe: Feldpost · Feldpostbriefe · Lehrer · Vizewachtmeister · Feldartillerie-Regiment Nr. 31 · Sterbenebenregister
Empfohlene Zitierweise: „Rudolf Hoffmann, Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918, Abschnitt 1: 25.4.1918: Briefe des Adolf Ohl aus Vilbel“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/173-37> (aufgerufen am 29.03.2024)