Regesten der Landgrafen von Hessen

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(nach 1414)

Aufzählung von Lehen an verschiedenen Orten

Regest-Nr. 2760

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 4, Nr. 199-209, Bl. 46v, Abschnitt 10 auch Staatsarchiv Marburg, Kopiar 4, Nr. 607, Bl. 169v-170.
Regesten:	Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 233-235 Nr. 584, Abschnitt 10 auch ebd. S. 341, Nr. 981.

Regest

Herr Ludwig von Erfurtshausen (Erffers-), Ritter, hat als Mannlehen empfangen seinen Teil des Schlosses zu Frohnhausen mit dem Ort (thale) einen Hof zu Roden Walgem, einen halben Hof zu Weitershausen (Wy-), des her Diederich Rode geynwessel hait. Et habet litteram.
2. Henne von Bellersheim, Sohn des +Herrn Friederich, hat als Mannlehen den Hof zu Obbornhofen, soweit die Mauern beide umfangen, mit Zubehör, nämlich 3 Hufen Land, den Schafhof (schoffhoib) mit Behausungen (huse) und Höfen (hoben), den Zehnten zu Utphe (Odefe), der 2 Malter Korn bringt, und eine Hofstatt im selben Ort. Et habet litteram.
3. Ritter Senand von Buseck hat als Mannlehen empfangen seinen Teil des Busecker Tales, vier Morgen Wiese halb, bei der Stockwiese zu Wieseck gelegen, die sein Bruder Herr Johann halb haben solle (sodaß Senand nur einen Morgen hätte), dazu 3 Achtel Hafer und 3 Mesten Hafer. Über das andere soll er binnen 14 Tagen (nachten) eine Aufzeichnung einreichen.
4. Volprecht Lützelkolbe hat als Mannlehen ein Gütchen zu Langenstein, das Adolf von Radenhausen (Ra-) in Besitz (in synen weren) und gleichfalls empfangen hat, jeder zu seinem Recht.
5. Eckhart von Rodenhausen (Rudin-) hat als Burglehen empfangen 3 Mark Geld zu Nordeck und als Mannlehen die Hälfte am Gericht Kirchberg, die andere Hälfte hat er von Graf Philipp von Nassau. Hasenfänger (-lußer), die er beim Fang innerhalb des Gerichtes stellt, kann er pfänden, hat aber nicht das Recht, den Fang zu erlauben. Et habet litteram. Vgl. Nr. 210 desselben Kopiars [1416 Juni 4, Demandt, Regesten 2.1 S. 235 Nr. 585].
6. Katharina von Sassen hat als Mannlehen für sich und ihre Söhne empfangen einen Acker unter dem landgräflichen Weinberg, der an den Stadtgraben zu Marburg und einen Garten, der unten an den Acker des +Ruprecht Weißgerber stößt.
7. Heinrich Odeber von Wieseck hat als Mannlehen so viele Länder zu Wieseck empfangen, daß ihm davon 4 Malter Frucht Gießener Maßes fallen.
8. Volprecht von Schwalbach, Sohn des +Ritters Johann, hat als Burglehen empfangen 4 Mark Geld aus der Beede zu Nordeck und zu Allendorf, einen Burgsitz zu Gießen in der Alten Burg mit Zubehör und als Mannlehen, was er und sein Bruder zu Trohe im Busecker Tal haben, womit sie vom Reich an Landgraf Hermann [II.] von Hessen gewiesen worden sind, sowie dasjenige, worauf sie sich ferner besinnen und binnen einem Monat schriftlich anzeigen. Et habet litteram.
9. Heinrich von Merlau hat als Burglehen 4 Pfund Geld zu Grünberg empfangen.
10. Graf Bernhard von Solms hat vom Landgrafen als Lehen sein Schloß Hohensolms mit dem Ort darunter, soweit beides reicht. Weist er noch anderes nach, das er vom Landgrafen als Lehen besitzt, soll er es auch empfangen.
11. Emmerich Rau hat als Burglehen zu Gießen 5 Malter partim, einen Hof zu Diedelshausen und als Burglehen zu Nordeck 3 Mark zu Martini und einen Burgsitz zu Königsberg mit Zubehör erhalten.

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 2760 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/2760> (Stand: 19.04.2024)

Regesten der Landgrafen von Hessen

(nach 1414)

Aufzählung von Lehen an verschiedenen Orten

Regest-Nr. 2760

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Sachbegriffe

Stückangaben, Regest