Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Brandanschläge auf Frankfurter Kaufhäuser, 2. April 1968

Unter dem Eindruck der Erschießung des West-Berliner Studenten Benno Ohnesorg (1940–1967) und aus Protest gegen die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland setzen vier radikalisierte Anhänger der Außerparlamentarischen Oppositon (APO) zwei Kaufhäuser an der Zeil in Frankfurt am Main in Brand. Es entsteht Sachschaden in Höhe von mehr als zwei Millionen DM. Kurz vor dem Auslösen der Brandsätze meldet sich eine Frau im Frankfurter Büro der Deutschen Presse-Agentur und kündigt den Brandanschlag als einen „politischen Akt“ an. Zwei Tage später werden die Brandstifter gefasst. Andreas Baader (1943–1977), Gudrun Ensslin (1940–1977), Thorwald Proll (geb. 1941) und Horst Söhnlein (geb. 1943) werden am 31. Oktober zu drei Jahren Haft verurteilt.
(KU)

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„Brandanschläge auf Frankfurter Kaufhäuser, 2. April 1968“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2742> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im März 1968 | April 1968 | Mai 1968
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