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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 9. Hofgeismar

Friesenhausen

Wüstung · 260 m über NN
Gemarkung Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

3 km südwestlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Wüst zwischen Hofgeismar und Niedermeiser. Dort findet man noch in der Gemarkung von Hofgeismar beim ehemaligen Wartturm Frensche Warte (Namensform beachten!) die Flur Fresenhusen (so 1882), wo die Wüstung wohl gelegen hat (hier mittig lokalisiert). Jenseits der Grenze in der Gemarkung von Niedermeiser liegen noch die auf Wüstung oder Wartturm verweisenden Fluren obern Frensenfeld, mittlern Frensenfeld und untern Frensen.

Ersterwähnung:

1423

Letzterwähnung:

1583

Siedlungsentwicklung:

Der Ort fällt frühzeitig wüst

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Die Belege aus der Corveyer Überlieferung zu Fresienhusun beziehen sich auf die Wüstung Fresenhusen, Groß (ca. 2,5 km südöstl. Steinheim, Kreis Höxter); vgl. hierzu den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Höxter, S. 150-151

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3524566, 5704256
UTM: 32 U 524482 5702414
WGS84: 51.47236° N, 9.352496° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63301304026

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

Altkreis:

Hofgeismar

Gericht:

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Nach dem ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg sind zwei Hufen in Friesenhausen an einen Hofgeismarer Bürger verlehnt. 1423 stellt Dietrich von Hümme sein Mannlehen dem Edelherrn Heinrich von Schöneberg in dem Umfang, wie es die Eltern und Voreltern der von Haldessen besaßen, zurück. 1570 ist ein Restbestand des Schöneberger Gutes im Besitz Sittichs von Berlepschs und der von Pappenheim.

Zehntverhältnisse:

Im ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg werden die Brüder von Hümme als Lehnseigentümer des Zehnten genannt. Ihnen folgt der Burgmann Ludolf von Hombressen. 1545 haben die von Malsburg den Zehnten vermutlich als hessisches Lehen inne.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Friesenhausen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2722> (Stand: 4.11.2022)