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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 13. Wolfhagen

Fridegossen

Wüstung · 279 m über NN
Gemarkung Wolfhagen, Gemeinde Wolfhagen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

1,5 km südwestlich der Stadtmitte von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage:

Wohl in den nahe beieinander liegenden Fluren An der Fredegasse und Fredegassen Born (hier mittig lokalisiert).

Ersterwähnung:

1151

Letzterwähnung:

1310/1579

Siedlungsentwicklung:

Der Ort nach Landau vermutlich 1310 bereits wüst. 1555 überlässt der Stadtrat zu Wolfhagen einem Mitbürger dort einen Mühlenplatz, 1579 wird darauf eine Pulver- oder Ölmühle errichtet.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1250)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3510817, 5686879
UTM: 32 U 510739 5685044
WGS84: 51.3166° N, 9.154092° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302810033

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • Amt Wolfhagen

Altkreis:

Wolfhagen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1151 bestätigt der Erzbischof Heinrich von Mainz dem Benediktinerkloster Hasungen die Todfallschenkung von Besitz in Gran und einer Mühle in Friedegassen durch den Edlen Trutwin von Gran, wofür dieser Besitz in Vorschütz und Gran sowie den Zehnten in Friedegassen auf Lebzeiten erhält. 1250 schenkt Johannes von Gran dem Kloster Hardehausen ein Hufe zu Fridegossen.
  • 1263 teilen die Brüder von Helfenberg ihren Besitz in Fridegossen und Langeln auf. 1279 verkauft das Kloster Hasungen der Witwe Gisela von Helfenberg eine Hufe in Fridegossen, 1287 verkauft das Kloster Hasungen die einst Johannes von Gran gehörige Hufe dem Kloster Hardehausen. Die Herren von Helfenberg verzichten 1297 auf alle Ansprüche in Fridegossen gegenüber dem Kloster Hardehausen.
  • 1330 schenkt Adelheid von Fridegossen dem Kloster Hasungen eine halbe Hufe für ihr Seelenheil.

Zehntverhältnisse:

1200 erwirbt das Kloster Hasungen einen Zehnen in Fridegossen von dem Bruder Johannes von Oberhasungen.

Wirtschaft

Mühlen:

1555 Pulver- und Ölmühle

ab 1579 Mahlmühle

um 1672 Loh- und Walkmühle

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Fridegossen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2719> (Stand: 21.12.2018)