Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Kassel, Sammelstelle („83er Kaserne“), Kaserne


Friedrich-Ebert-Straße – In der NS-Zeit: Hohenzollernstraße 106
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Verfolgung

Subkategorie:

Ghettoisierung 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Das Gebäude bestand aus drei Gebäudeflügeln.

Beschreibung:

Nach der Reichspogromnacht wurden im November 1938 Kasseler Juden in der Kaserne interniert. Am 17. November wurden die Verhaftungen gestoppt. Von der Kaserne aus wurden jene Juden, die nicht von der Gestapo freigelassen worden waren, in das KZ Buchenwald transportiert. Auch aus Heringen (Werra) wurden Juden in die Kasseler Kaserne gebracht, ehe sie deportiert wurden.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

November 1938

Nutzung vor NS-Zeit:

Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Militär in der Kaserne stationiert gewesen, und zwar das 83. Infanterieregiment des Deutschen Reiches. Danach nutzte die Polizei das Gebäude.

Nutzung nach NS-Zeit:

Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne befindet sich heutzutage die Samuel-Beckett-Anlage.

Indizes

Orte:

Kassel

Sachbegriffe:

Judenverfolgung · Deportation · Haftort · Verfolgung · Ghettoisierung

Nachweise

Kooperationspartner:

Stadtarchiv Kassel

Literatur:

Weblinks:

Besondere Wohnorte von Juden in Kassel

Zitierweise
„Kassel, Sammelstelle („83er Kaserne“), Kaserne“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2393> (Stand: 5.1.2016)