Die Stadt Marburg verkauft eine Gülte an Philipp von Bicken

Regest-Nr. 16544

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 3746 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Nachtrag 5, Nr. 28⟩.
Stückbeschreibung:	Pergament, aufgezogen, stockfleckig.
Siegel:	Die Siegel fehlen.

Regest

Bürgermeister, Schöffen und ganze Gemeinde von Marburg bekennen, daß sie mit Rat der Landgrafen Wilhelm von Hessen dem Ritter Philipp von Bicken eine Gülte in Höhe von 50 Rheinischer Gulden Frankfurter Währung für 1000 fl. der gleichen Währung verkauft haben. Die Summe haben sie erhalten und quittieren hiermit darüber. Die Gülte soll jährlich an St. Simon und Judas [Oktober 28] entweder in Frankfurt, Friedberg oder Wetzlar auf Kosten der Stadt ausbezahlt werden. Sollte der Käufer die 1000 fl. zurückhaben wollen, muß er dies ein Vierteljahr vor St. Simon und Judas ankündigen und bekommt dann zum Zahltermine die Hauptsumme mit einer letzten Gülte ausbezahlt.
Landgraf Wilhelm bestätigt, daß der Verkauf mit seinem Wissen stattfand, und stellt sich als Bürge und Selbstschuldner zur Verfügung.
Siegel des Landgrafen Wilhelm und der Stadt Marburg.

Wortlaut der Datierung

1489 uff Mitwochen Sant Simon und Juden dagk.

Nachweise

Aussteller

Marburg, Stadt

Empfänger

Bicken, Philipp [II.] von

Siegler

Marburg, Stadt · Hessen, Landgrafen, Wilhelm III.

Weitere Orte

Frankfurt a.M. (Stadt Frankfurt a.M.) · Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) · Friedberg (Wetteraukreis) · Marburg (Lkr. Marburg-Biedenkopf)

Sachbegriffe

Währungen, Frankfurter · Währungen, Rheinische Gulden · Renten · Verkäufe · Kündigungsfristen · Bürgermeister · Schöffen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

am Original

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 16544 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/16544> (Stand: 19.04.2024)