Klöster und Orden
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- Ortskennziffer
- 43200400014
Weitere Informationen
Kapuzinerkloster Dieburg
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141 m über NN
Gemarkung Dieburg, Gemeinde Dieburg, Landkreis Darmstadt-Dieburg - Basisdaten ↑
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Abstract:
Das Kapuzinerkloster in Dieburg erlebt eine wechselvolle Geschichte mit mehreren Auflösungen und Neugründungen.1650 weist der Mainzer Kurfürst den Kapuzinern, Mönchen einer strengen Richtung des Franziskanerordens, das leer stehende Gebäude der ehemaligen Franziskanerniederlassung in Dieburg zu für eine Klosterniederlassung. Eine Chronik informiert über die Ereignisse von 1650 bis zur Auflösung 1805. Von 1860 bis 2012 arbeitet erneut ein Konvent der Kapuziner in Dieburg.
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Orden:
Kapuziner
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Ordensprovinz:
Rheinisch-Westfälische Ordensprovinz
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg
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Heutige Diözesanzugehörigkeit:
Bistum Mainz
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Typ:
Männerkloster
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Territorium:
- Kurfürstentum Mainz, zur historischen Entwicklung vgl. Dieburg
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Historische Namensformen:
- HH (Herren) PP (Patres) Capucini [...] das allhiesige Closte (1650) [HStAD Bestand E 5 B Nr. 502; Druck Dieburger Kapuziner-Chronik, S. 89]
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Lagebezug:
14 km östlich von Darmstadt
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Lage:
Minnefeld 36, 64807 Dieburg
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3488893, 5529133
UTM: 32 U 488822 5527361
WGS84: 49.898535° N, 8.844362° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
1650 übergibt der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Johann Philipp von Schönborn die Gebäude des ehemaligen Franziskanerklosters in Dieburg den Kapuzinern für eine Neugründung. Das Kloster betreibt eine Schule und versorgt seelsorgerisch die Stadtgemeinde.
Bis 1695 sind die Kapuziner zunächst im Ostflügel des ehemaligen Franziskanerklosters untergebracht und ziehen von dort 1692-1701 200 m östlich der Stadtmauer in neue Gebäude ein. Eine neu errichtete Kirche wird 1702 geweiht. Von hier erfolgt 1863/66-1871 ein erneuter Umzug in das Minnefeld. Neben der Schule und karitativen Aufgaben widmen sich die Kapuziner besonders dem Gartenbau.
Eine lateinische Chronik, die 1772 angelegt wird, informiert über die Ereignisse seit der Gründung von 1650 bis zur Auflösung 1805. Die Chronik dient als Grundlage für die Entscheidungen der Guardiane. In den Kriegen wird das Kloster auch als Lazarett genutzt, so 1794 und 1813
Die Stadt Dieburg wird 1802 hessisch, das Kloster wird 1822 säkularisiert, das Gebäude in ein Gefängnis umgewandelt.
1860 entsteht erneut ein Konvent in Dieburg, der auch in der Zeit des Kulturkampfes weiter existiert. Viele Mönche aus preußischen Konventen, die geschlossen werden, flüchten nach Dieburg. Sie übernehmen die Seelsorge im Ort und betreuen das Josefshaus in Klein-Zimmern. 1968 arbeiten sechs Patres und ein Bruder im Kapuzinerkloster. 2012 wird der Konvent aufgrund fehlenden Nachwuchses geschlossen.
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Gründungsjahr:
1650
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Gründer:
Kurfürst Johann Philipp von Schönborn, Erzbischof von Mainz/ Bischof Wilhelm von Ketteler
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Aufhebungsjahr:
1822
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Patrozinien:
Ludwig, Bischof von Toulouse (1702)
- Ausstattung ↑
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Gebäude:
Kloster nach 1822 Strafgefangenenlager.
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Denkmaltopographie:
DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Kulturdenkmal Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul)
- Nachweise ↑
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Literatur:
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Germania Sacra-ID:
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GND-Nummer:
- Zitierweise ↑
- „Kapuzinerkloster Dieburg, Gemeinde Dieburg“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14236> (Stand: 22.6.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: