Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Der Rückmarsch des 9. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr.160 nach Hessen, 1918

Abschnitt 9: Abtransport des Regiments zur Auflösung in Lingen

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Lingen. Auflösung des Regiments.

Bonn, die alte Garnison, war in Feindeshand geraten. Darum mußte für das Regiment ein Ort gefunden werden, wo die Abwicklungsgeschäfte vorgenommen werden konnten. Lingen a. d. Ems ist die Stadt geworden, wo die Geschichte des Z.R. 160 ihren Abschluß fand.

Am 15. 12. wurden das I. und III. Bataillon in Gelnhausen verladen, am 16. 12. das II. Bataillon mit dem Rgts.-Stab und den Resten des Regiments. Üeber Fulda, Bebra, Kassel, Warburg, Altenbeken, Herford, Osnabrück, Rheine trat I.R. 160 seine letzte Fahrt an. - Das Bonner Ersatzbataillon wurde eingegliedert.

Am 18. 12. versammelten sich die Feldtruppen des Regiments am Bahnhof Lingen zum feierlichen Einzug in die Stadt. Auf dem Marktplatz begrüßte der Bürgermeister mit einem „Hoch!" die Truppe. Ein letzter Parademarsch vor dem Brigadekommandeur Oberst Voigt. Und dann begann die Auflösung des Regiments. Schon in den nächsten Tagen nahmen die meisten alten Kameraden Abschied. Nur die Jahrgänge 1898 und 1899 blieben im Dienst. — Für die Frontsoldaten, Offizier wie Mann, gab es in den ersten Wochen mit verhetzten Soldaten aufgelöster Ersatzbataillone manch bitteres und niederdrückendes Erlebnis, das den Entschluß, den feldgrauen Rock auszuziehen, manchem erleichterte. — 160er, die seit Jahr und Tag fern vom Regiment gewesen waren, kehrten zu ihrem Friedens-Regiment zurück. Auch Oberstleutnant von Dommes, der letzte Feldzugskommandeur, nahm seinen Abschied. Von Dezember bis zur Vollendung der Demobilmachung führte Oberst Bonsack das Regiment.