Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1366 Januar 1

Ladung des Landgrafen vor den Kaiser im Streit mit dem Mainzer Erzbischof

Regest-Nr. 1342

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Drucke: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2, UB S. 425.
Regesten: Rommel, Geschichte von Hessen 2, Anm., S. 113 Nr. 36; Regesta Imperii 8, Nr. 4249; vgl. das Urteil des Kaisers vom 12. September 1366 (s. dort); Regesten der Erzbischöfe von Mainz 2,1, Nr. 2052, S. 463.
Regest
Kaiser Karl [IV.] an den Landgrafen Heinrich von Hessen: Am 8. Dezember 1365 (...) saß er zu Gericht, um die Klage Erzbischof Gerlachs gegen den Landgrafen zu verhören. Zu diesem Tage, der früher auf die Klage des Erzbischofs hin festgesetzt worden ist, ist der Erzbischof nicht erschienen, der Landgraf nicht in gehöriger Weise geladen worden. Deshalb haben Fürsten und Herren durch Urteil entschieden, daß der Kaiser den Landgrafen von neuem vor sich laden solle. Karl gebietet ihm nun bei seiner des des Reiches Huld, am 10. März 1366 (Dienstag nach Oculi) zu dem ersten Rechtstage vor ihn zu kommen und sich gegen die Klage des Erzbischofs zu verantworten, um dann zu tun, was die Fürsten und Herren für Recht erkennen. Tut er es nicht, so muß der Kaiser über ihn richten lassen.
Nachweise

Weitere Personen

Karl IV., Kaiser · Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Mainz, Erzbischöfe, Gerlach von Nassau

Sachbegriffe

Gerichte, königliche · Klagen · Ladungen, vor Gericht · Reichsgerichte · Auseinandersetzungen, mit Mainz

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Reg. Erzb. Mainz

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 1342 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/1342> (Stand: 19.04.2024)