Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1360 Juni 25

Versetzung des mainz. Gerichts Geismar mit Schutzpflicht gegen die Landgrafen

Regest-Nr. 1272

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Pergament Hauptstaatsarchiv München, Reichsarchiv, Mainz, Erzstift fasc. 103a. Das große Siegel Gerlachs an Pressel, das des Kapitels fehlt.
Abschriften: Staatsarchiv Würzburg, Ingrossaturbuch 5, fol. 459.
Regesten: Regesten der Erzbischöfe von Mainz 2,1, Nr. 1303, S. 289 f.
Regest
Eltville. - Erzbischof Gerlach [von Mainz] versetzt mit Einwilligung des Dekans Rudolf und des ganzen Domkapitels dem (vesten manne) Hermann von Falkenberg, dessen Frau Else und dessen (so !) Erben seinen Teil des Gerichtes Geismar, das zwischen dem Kloster Haina und Frankenberg liegt, für 1094 Flor[entiner] Goldgulden; mit diesem Gelde, das ihm Hermann geliehen hat, hat er das Gericht gekauft. Sie sollen das Gericht mit allen Gefällen und allem Zubehör innehaben ohne Abzug, bis er es löst. Er soll sie in dem Gerichte schützen (des gerichtes weren) vor dem Landgrafen von Hessen, seinem lieben Oheim. Vermag er das nicht, so soll er ihnen binnen Monatsfrist darnach eine jährliche Gülte von 110 Gulden in seinen Ämtern zu Amöneburg und Neustadt (zu der Nuwenstad) auf Pfenniggülte oder Korngülte anweisen; ...
Nachweise

Weitere Personen

Mainz, Erzbischöfe, Gerlach von Nassau · Mainz, Domdekane, Rudolf · Falkenberg, Hermann [II.] von · Falkenberg, Else von, Frau Hermanns [II.] · Hessen, Landgrafen, Heinrich II.

Weitere Orte

Eltville · Mainz, Domkapitel · Mainz, Domdekan · Geismar, Gerichte · Amöneburg, Amt · Neustadt, Amt

Sachbegriffe

Verpfändungen · Gerichte · Gefälle · Gülten · Ämter · Pfenniggülten · Korngülten · Erzbischöfe · Dekane

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Reg. Erzb. Mainz

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 1272 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/1272> (Stand: 16.04.2024)