Regesten der Landgrafen von Hessen

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1479

Landgraf Heinrich III. stellt sich gegen die Pläne Erzbischofs Dieter von Mainz

Regest-Nr. 11923

Überlieferung

Drucke:	Nuhn, Hessische Chronik, S. 454-455 Cap. 51.

Regest

1479 brachte der Herzog Ernst von Sachsen seinen Sohn Albrecht nach Mainz zum Erzbischof Dieter, der Albrecht adoptierte, um ihn zu seinen Nachfolger in Mainz zu machen. Es sollte das Bündnis gegen den Landgrafen Heinrich und den Pfalzgrafen stärken, die beide das Mainzer Stift bedrängten.

Originaltext

Wie Hertzog Ernsten Sohn kam in das Stifft von Mentz.
Als man schrieb 1479 Jahr im Herbst, um Allerheiligen tag, da kam bischof Diethert von Mentz mit den Fürsten von Sachsen ufs Eichsfeldt, und das war die Uhrsach, Hertzog Ernst, der tugendhafte Fürst, hatte einen Sohn von eylff Jahren, Albrecht genant, den nam der Bischof auf vor einen Sohn Adoptivum, der fromme, dass er nach Ihm solte das Bistum empfahen, und die Herrn sollten den Stifft in Vorspruch nehmen, und vertheidigen vor Gewalt, und zuvoran vor dem Pfaltzgrafen der den Stifft fast belästiget, und vor Landgraf Henrich, der den Stifft als sie bedauchte, und mochte auch sein, beschwerte. Dann als da die Landgräfischen erstachen einen frommen redlichen Knecht, der dem Bischof lieb war, Seyfried Lores genandt, zwischen Mentz und Frnackfurt, auch um den Bau zu Rüsselsheim zu wiederfechten, ward darnach viel Arbeit und tagleistens.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Regest

Stückangaben

Nuhn, Hessische Chronik

Original

Nuhn, Hessische Chronik

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11923 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11923> (Stand: 19.04.2024)