Regesten der Landgrafen von Hessen

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Landgraf Heinrich II. verweigert Otto von Braunschweig Hessen

Regest-Nr. 11917

Überlieferung

Drucke:	Nuhn, Hessische Chronik, S. 438 Cap. 38.

Regest

Herzog Otto von Braunschweig machte sich nach dem Tod seines Onkels Landgraf Otto des Schützen Hoffnung auf die Nachfolge seines Großvaters Landgraf Heinrich II. Abgestoßen von seinem Verhalten machte Landgraf Heinrich aber seinen Neffen Landgraf Hermann II. zu seinem Erbe.

Originaltext

Wie sich Hertzog Otto von Braunschweig aber indringen wollte in Hessen.
Herzog Otte von Braunschweig, von den oben gedacht, wollte sich aber eindringen, da Otto Schütz ohn Erben verschieden was, und was gereit im Land bey seinem Schwereherren [Großvater] dem alten Henrichen. Nun that er wie die Sachsen viel schwazen, und liesse sich hören, wären zwey Augen zu, so wolt ich ein grosser Herre sein, oder reicher Fürst sein, das hörten etliche vom Adel des Landes zu Hessen, und nehmlich Herr Simon von Henneberg, und Herr Eckhardt von Roemfurdt Rittere, die antworteten darzu, da behüt Euch der Teufel für, wir wissen nähere Erben dann Euch, und sagten das dem alten Landgrafen. Herr, wollet Ihr dem das eure gönnen, der sich erfreuet eures todes, da er das underricht ward, sprach er, so helff mir, die heilig Frau S. Elisabeth, da soll ihm das Land zu hessen schaden; wo nehmen die Hessen da Erben? Davon zu hören.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Regest

Stückangaben

Nuhn, Hessische Chronik

Original

Nuhn, Hessische Chronik

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11917 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11917> (Stand: 25.04.2024)