Landgraf Heinrich stimmt dem Verkauf eines Teils der Wokmühle zu

Regest-Nr. 11649

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Gen. Rep. Witzenhausen. Pergament, beschädigt, aufgezogen, Schrift reagiert, Siegel fehlt.
Drucke:	Eckhardt, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen, S. 35 f. Nr. 38.
Regesten:	Eckhardt, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen, S. 35 Nr. 38.

Regest

Landgraf Heinrich II. von Hessen bekennt, daß die Hälfte der Wokmühle an der Werra zu Witzenhausen vor ihm an vier andere Bürger aufgegeben ist, und sichert den Erwerbern gleiche Rechte zu.

Originaltext

Wir Heinrich von Gots gnaden lantgrave zcu Hessin bekennen vor uns unde vor unsir erbin uffentliche an diesem keginwortigen brive, das Herman von Heiligenstad und Cyne syn swestir, unsir borgere czu Wiczinhusin, und ire erbin eyn halbeteil habin der wo^ekmu^elen gelegin czu Wiczinhuin an der Werra. So syn Hermans von Bu^erin seilgen erbin, dy daz andir halbeteil habin derselbin mu^elen, by uns gewest und han das ufgegebin Hermanne von Heiligenstad egenant, Hanse Crusen deme czymmermanne, Helwige von Rustbach, Hanse Crusen deme beckere und iren erbin. Den bekennen wir dez halbinteils an der mu^elen ouch vortme an disem brive, iglichem noch syner manczal alse daz Hermans von Bu^erin erbin vor gehat habin. Wir habin ouch zu der egenanten mu^elen dry^e marg geildis lodigis silbirs, dy wir den egenanten Hermanne und syner swestir halb alleyne und daz andire halbeteil den egenanten viren mit eynandir vorkouft habin vor drißig marg lodigis silbirs, dy sy uns gancz und gar beczalt habin; und sullin die vorgenantin dry^e marg geildis alle jar, iglicher noch syner manczal, ufhebin czu Wynachtin, alse lange biz daz wir adir unsir erbin sy widirkeu^efin vor drißig marg geilt; unde ist gered, wanne wir adir unsir erbin dy vorgenantin geilde widirkeu^efin wullin, das sullin wir tu^en czuschin Wynachtin und Ostern unde andirs czu keynir cziit, unde sal ouch daz andirs nymand tu^en dan wir selbir mit unsirme geilde. Me ist gered, wanne dy egenanten keu^effere adir ire erbin ihres geildes nicht entperin mu^echtin adir enwoldin, so mu^egen sy dyselbin gu´elde vort vorleihin adir vorseczin, weme sy wollen, in derselbin wyse, alse wir sy^e y^en habin verkou^efft, und sullin wir adir unsir erbin den unde iren erbin daz vorbriefen. Zu^e orkunde diiser vorgeschribenir rede so gebin wir yn disen brif mit unsirme ingesigel vesteclichin besigelt, als man zcelt noch Christi geburd driczenhu^endirt jar dornoch in deme nu^enundeseszcigistin jare, an deme nehstin mantage noch unser frauwentage wurczewye.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Heiligenstadt, Hermann [II.] von · Heiligenstadt, Cyne von · Buren, Hermann von · Cruse, Johann, Zimmermann zu Witzenhausen · Rustebach, Helwig von, Bäcker zu Witzenhausen · Crusen, Hans, Bäcker

Weitere Orte

Witzenhausen, Wokmühle an der Werra · Witzenhausen, Bürger

Sachbegriffe

Verkäufe, Zustimmung zu · Mühlen, Verkauf von · Handwerker · Zimmermänner · Bäcker · Bürger · Rückkaufrechte

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Eckhardt, Rechtsquellen

Original

Eckhardt, Rechtsquellen

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11649 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11649> (Stand: 25.04.2024)