Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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Abbildungen

↑ Feldpostbriefe und -karten des Jägers Karl Ulmer aus Marburg an seine Familie, 1918

Abschnitt 12: 13.3.1918: Brief von Karl Ulmer an Wilhelmine Ulmer

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Im Felde d 13.III.18

Liebe Mutter!

Ich hatte Dir neulich geschrieben, Du möchtest mir ein Paar Wickelgamaschen schicken. Wenn Du sie noch nicht abgeschickt hast, so laß sie bitte dort. Denn ich habe hier nun von einem eine Drillinghose bekommen, da will ich mir ein Paar von machen lassen. Sie sind gut für den […]. Dann hast Du doch noch ein Paketchen Tabak dort. Das kannst Du dort behalten bis ich Dir darum schreibe, die Sause wird nun bald losgehen. Die Kompanien die hier vorn liegen haben nämlich Gepäckerleichterung bekommen. Die eigenen Sachen mussten sie nach Hause schicken. Außerdem mussten sie die Wollsachen abgeben. Hier wird alles auf den Vormarsch vorbereitet. Vielleicht sind wir in 4 Wochen schon in Paris? Auf jeden Fall werden wir die Linien durchbringen. Denn Du glaubst ja gar nicht, was wir hier vorn für Artillerien sehen. Hier lagern ungeheure Mengen Munition. Hauptsächlich Gasgranaten. Blau Kreuz u.s.w. damit wird der Tommy ordentl. ausgeräuchert. Ich werde dann mit dem Auto hinterher fahren bis wir wieder feste Stellung bezogen habe. Wenn ihr mir was schickt, so schickt keine verderblichen Sachen denn wenn die Packetchen längere Zeit liegen, verdirbt das Zeug. Seid nun für heute herzl. gegrüßt und geküßt von Eurem Karl. Auch an Herrn [Stanlas] viele Grüße.
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