Regesten der Landgrafen von Hessen

Erweiterte Suche »
Ergebnismenge »
Treffer 100 von 128

1398 März 29

Die Markgrafen von Meißen verpflichten sich Eschwege an Hessen abzutreten

Regest-Nr. 11508

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Verträge mit Sachsen. Pergament, sehr schadhaft, die drei Siegel an Pergamentstreifen fehlen.
Abschriften:	Hauptstaatsarchiv Dresden, Cop. 2, fol. 211. Gleichzeitig; Hauptstaatsarchiv Dresden, Cop. 37, fol. 24. Gleichzeitig; Hauptstaatsarchiv Hannover, Cell. Or. Arch. Des. 8 Schr. I Kaps. 6 Nr. 1. 15. Jahrhundert.
Drucke:	Urkunden der Markgrafen von Meissen Abt. B 2, S. 98 Nr. 161; Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 8, S. 306 Nr. 216; Eckhardt, Rechtsgeschichte der Stadt Eschwege 1, S. 109 f. Nr. 116; Horn, Friedrich der Streitbare, S. 700.
Regesten:	Urkunden der Markgrafen von Meissen Abt. B 2, S. 98 Nr. 161; Eckhardt, Rechtsgeschichte der Stadt Eschwege 1, S. 109 f. Nr. 116; Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 8, S. 306 Nr. 216.

Regest

Langensalza. - Die Land- und Markgrafen Wilhelm I., Friedrich IV., Wilhelm II. und Georg und Friedrich der Jüngere verpflichten sich, die Schlösser Eschwege und Sontra, wenn dieselben in ihrem Besitz kommen sollten, nach den früher darüber getroffenen Bestimmungen dem Landgrafen Hermann von Hessen für 12000 Gulden abzutreten.

Originaltext

Wir Wilhelm von gots gnaden marcgrave zcu Missen unde landgrave in Doringen und wir von denselben gnaden Friderich, Wilhelm und George gebruder hern Friderichs seligen sonne unde Friderich hern Balthazars son marcgraven czu Missen unde landgraven in Doringen bekennen entsemptlich unde besundern offenlich in diesem brieve vor uns, vor alle unsir erben unde nachkomen: als der hochgeborne furste her Balthazar lantgrave in Duringen und marcgrave zcu Missen unser lieber bruder, vetter und vater die sloße Eschenwege unde Suntra mit iren czugehorungen ynne hat, wie dieselben sloße an uns entsemplichen adir an unser eynen besundern quemen unde wir entsemptlichen adir unser eyner dye ynne hetten, ez were by des egnanten hern Balthazar unsers lieben bruder, vetter unde vater lebetagen adir nach sime tode, so wollen unde sollen wir, ab wir die sloße ynne hetten entsemptlichen adir der dy under uns inne hat, als vor geschreben sted, unde unsir adir des erben dem hochgeborn fursten hern Hermanne landgraven zcu Hessen unserm lieben oheim und brudere und sinen erben die vorgnanten sloße Eschenwege unde Suntra mit allen iren czugehorungen widder antworten und sie darczu komen lazen vor zcwelff tusind gulden nach innehalde der bryve, die der egenante her Hermann unser liebir oheym und bruder unde her Balthazar unser lieber bruder, vetter unde vater under eynander habin darubir gegeben und daz geteidinget ist, an alliz vorczihen, ane allen yntrag unde widderrede unsir unde allir unsir erben ane alle geverde und ane argelist, und globen daz dem egnanten hern Hermanne unserm lieben ohemen unde brudere unde synen erben vor uns und unser erben in guten truwen, stete, veste unde unvorbrochlich zcu halden ane alle geverde unde ane argelist. Unde des czu urkunde und bekentnisse habin wir Wilhelm, Friderich unde Friderich obgnant unsir secret wißentlich an diesen brieff laßin hengen. Und wir wilhelm unde George gebruchen unsers bruder Friderichs secret, wann wir eigener ingesigel zcu diesem mal nicht haben. Gegeben zu Salcza nach gots gebort dryczen hundert iar unde darnach in dem achten unde nuynczigesten iare am frytage nach unser frauwen tage annunciacionis.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

UB Markgrafen von Meißen 2

Original

UB Markgrafen von Meißen 2

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11508 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11508> (Stand: 25.04.2024)