Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1394 Juli 14

EB Konrad von Mainz bestätigt die Übereinkunft mit Landgraf Hermann

Regest-Nr. 11439

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Hauptstaatsarchiv München, Mainzer Erzstift Nachträge Fasc. 48 IX. Pergament, die beiden Siegel (an Pergamentstreifen) sind abgeschnitten.
Gegenbrief Landgraf Hermanns (1394 Juli 14): Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch XII, fol. 240. Gleichzeitig; Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv Schublade 46, 39. Gleichzeitig.
Revers des Kunzmann von Falkenberg und Friedrichs von Hertinghausen (ohne Datum): Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch XII, fol. 243. Gleichzeitig.
Abschriften: Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch XII, fol. 241. Gleichzeitig.
Regesten: Urkunden der Markgrafen von Meissen Abt. B 1, S. 417 Nr. 537.
Regest
Frankfurt. - Erzbischof Konrad von Mainz beurkundet eine mit Einwilligung des Kapitels getroffene Übereinkunft mit Landgraf Hermann II. von Hessen: daz er oder sine erben die hochgeborn fursten hern Balthazar lantgraven zu Doringen und marggraven zu Miessen und hern Otten herczogen zu Brunswig herczogen Ernstis seligen son - uß den sloßen Rodenberg, Milsungen und Nydenstein brengen sollen ynnewendig zwen manden den nehesten, nach deme als yme unser teil an denselben sloßen ingegeben werden, ußgescheiden welcherley huldegunge und gelt, daz die vorgenanten her Balthasar und her Otte an den egenanten sloßen hatten ee der ziit, daz deme obgenanten lantgraven Herman die sloße angewonnen worden. Davor zu sicherheit sal er vor sich und sine erben Frankenberg sin sloß mit siner zugehorunge ingeben den erbern vesten rittern Conczemanne von Falkenberg und Frideriche von Hertingshusen ynnewendig den nehesten vier wochen, nach dem als dem edeln Burgharde von Schonenberg und Conczeman von Falkenberg Rodenberg, Milsungen und Nydenstein ingeantwurtet werdent nach lude der brive, die daruber geben sin. Wenn die Teile des Erzbischofs an den drei Schlössern dem Burghard und Conczeman nicht überantwortet, so soll Frankenberg dem Landgrafen zurückgegeben werden. Burghard und Conczeman sollen Rotenburg, Melsungen und Niedenstein nicht eher dem Landgrafen übergeben, bis dieser dem Conczeman und dem Friedrich von Hertingshausen Frankenberg übergeben hat. Vermag der Landgraf nicht in zwei Monaten Landgraf Balthasar [von Thüringen] und Herzog Otto [von Braunschweig-Göttingen] aus den drei Schlössern zu bringen, so soll Frankenberg dem Erzbischof und Stift übergeben werden und so lange in deren Besitz bleiben, bis die beiden Fürsten aus den Schlössern gebracht sind.

Wortlaut der Datierung

Datum Franckenfordie feria tercia post diem beate Margarete virginis anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo quarto.

Nachweise

Ausstellungsort

Frankfurt a.M.

Aussteller

Mainz, Erzbischöfe, Konrad II. von Weinsberg

Empfänger

Hessen, Landgrafen, Hermann II.

Siegler

Mainz, Erzbischöfe, Konrad II. von Weinsberg

Weitere Personen

Thüringen, Landgrafen, Balthasar · Braunschweig-Göttingen, Herzöge, Otto der Quade · Braunschweig-Göttingen, Herzöge, Ernst I. · Falkenberg, Kunzmann [I.] von · Hertingshausen, Friedrich [IV.] von · Schönberg, Burkhard von

Weitere Orte

Mainz, Erzbischöfe · Thüringen, Landgrafen · Braunschweig, Herzöge · Rotenburg · Melsungen · Niedenstein · Frankenberg, Burg

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Städte, Übergabe von · Streitigkeiten, Beilegen von · Herzöge · Burgen · Ritter · Pfandschaften

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

UB Markgrafen von Meißen 1

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 11439 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11439> (Stand: 24.04.2024)