Regesten der Landgrafen von Hessen

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1409 Mai 25

Friedrich von Thüringen gelobt, Landfriedensurteile einzuhalten

Regest-Nr. 11316

Überlieferung

Ausfertigung:	Hauptstaatsarchiv Weimar, Reg F S. 276 F Nr. 131. Pergament, das Siegel an Pergamentstreifen.
Drucke:	Deutsche Reichstagsakten 6, S. 461; Urkunden der Markgrafen von Meissen Abt. B 3, S. 97 f. Nr. 110.
Regesten:	Urkunden der Markgrafen von Meissen Abt. B 3, S. 97 Nr. 110.

Regest

Landgraf Friedrich der Jüngere [von Thüringen] bekennt als Mitglied des Landfriedens des Erzbischofs Johann II. von Mainz, des Bischofs von Paderborn, der Äbte von Fulda und Hersfeld und des Landgrafen Hermann II. von Hessen (von 1409 Januar 20), mit Erzbischof Günther II. von Magdeburg, den Bischöfe von Halberstadt und Hildesheim und allen Herzögen von Braunschweig als Mitgliedern eines anderen Landfriedens (von 1408 Dezember 1) eine Vereinbarung über die Beachtung der Landfriedensurteile getroffen zu haben.

Originaltext

Wir Frederich von gates gnaden lantgrafe in Doringen und marcgrafe zcu Missen der iungere bekennen -: also alz y erwerdigen und hochgeborn fursten er Iohan erczebischoff czu Mencze, er Wilhelm von dem Berge bischoff zcu Paderborn, er Iohan apt zcu Fulde, er HermaN APT ZCU Hersfelde; er Herman lantgrafe zcu Hessen unsir lieben herren ohemen und frunde und wir eins gemeynen lantfredez obirkomen sin, globit, gesworn und verbrieffet habin zcu halden, also die vorsigelten brieffe uzwisen, dy darubir gegebin sin, und nu die erwerdigen und hochgeborn fursten er Gunther erczebischoff zcu Meydeborg, er Heinrich bischoff zcu Halbirstat, er Iohan bischoff zcu Hildensheym, er Bernd und er Heinrich herczogen zcu Brunswig und zcu Luneborg gebrudere, her Frederich herczoge zcu Brunswig, her Otte herczogen Otten son, her Erich herczogen Albrechten son und er Otte des vorgenanten herczogen Frederichs son alle herczogen zcu Brunswig unser liebin swager ohemen und frunde ouch eins gemeyn lantfredez obirkomen sin, gemacht, gelobit, gesworn und vorbriefet habin, also daz yre briffe darobis gegebin, ußwiset, daz wir nach rate unser frunde dem lantfrede zcu gute myt den vorgenanten fursten eintrechtig worden und obirkomen sint: (1) also wen dieselbin vorgenanten fursten odir yre lantrichtere von yren wegen nach ußwisunge ihres lantfredez in yren landen und an yren gerichten vorwisen, denselbin sollin und wullin wir, die wile desser lantfrede weret und vorbas ewiglichin zcu stund und alsobalde der vorgenanten fursten lantrichter unserm lantrichter daz vorschriben und vorkundigen in yren uffin vorsigelten brieffen, vorwunnen und vorwiset halden und den thun, alzo unser lantfrede ußwiset, glicherwis alz ab sii vor unserme lantrichtere vorwunnen und vorwiset weren nach ußwisunge unser brieffe, die wir obir den lantfrede gegebin habin. (2) und wer ez ouch, daz vor der vorgenanten fursten lantrichtern eyme adir mer ymand vorwunnen worde adir vorwiset, die uns beseßin weren, also daz wir daz ablangen mochten bin zcwen mylen weges adir drien ane geverede, und wir dorczu geheischet worden, so solden wir darczu thun und folgen glichirwis, alz ab sy vor unserm lantrichter vorwiset und vorwunnen weren. Und wir reden und gelobin dit also by denselbin eyden und globeden, die wir obir den lantfrede gethan habin, stete, feste, unvorbrochlichin zcu halden ane alle geverde und arglist. Des zcu orkunde habin wir unser ingesigel an deßin brieff laßen hengen. Gegebin am sunnabinde Urbani tage anno domini M°CCCC°nono.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

UB Markgrafen von Meißen 3

Original

UB Markgrafen von Meißen 3

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11316 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11316> (Stand: 25.04.2024)