Regesten der Landgrafen von Hessen

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1401 um April 2/14

Brief Landgraf Hermann II. an König Ruprecht

Regest-Nr. 11189

Überlieferung

Abschriften:	Hauptstaatsarchiv Hannover, Celler Originalarchiv Design. 8 Schrank 4 caps. 20 Nr. 1.
Drucke:	Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 9, S. 158 f. Nr. 108; Reichstagsakten König Ruprecht 1, S. 327 Nr. 279.
Regesten:	Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 9, S. 158 f. Nr. 108; Reichstagsakten König Ruprecht 1, S. 327 Nr. 279.

Regest

Kassel. - Landgraf Hermann zu Hessen an König Ruprecht, betrifft das Verfahren des Grafen Heinrich zu Waldeck der seinen Sühnebrief nicht gesschickt hat, und die Korrektheit des Verfahrens des Landgrafen selbst und der genannten Braunschweigischen Herzoge.
Der entsprechende Inhalt macht es wahrscheinlich, daß dieser Brief ungefähr von dem gleichen Tag ist wie [1401 April 2, sie Deutsche Reichstagsakten 4, S. 326] Nr. 278, oder derselbe fällt um April 14, da er an diesem Tag abschriftlich an die Herzoge Bernhard und Heinrich von Braunschweig geschickt wurde.

Originaltext

Minen undirtenigen willigen dinst alleziet bevor. Allirdurchluchtigisteer hoichgebornn furste lieber gnediger herre. Umme sulche sunebrieve, die uwir gnade mit zu andern gezieten gesandt und darmidte geschrieben han die furbaß zu schickene den hoichgebornen fursten hern Bernharde unde hern Heinrich hierzogen zu Brunswaig unde Luneborg mime lieben sweherren unde oheimen, also schichte ich in die von stund mit geriddener bodeschaff, als ich daz uwern gnaden vor geschrieben han. lassen ich dieselben uwer gnade wissen, daz sie mit dieselben sunebriefe besigelt unde folandt widderumme sandten, unde sin mir di worden uf den stillen fritag zu mittage gein Cassel. so hatten ich unde min son hierzoge Otte von Brunswig ire vetter unser sunebrieve auch umme irer bede willen da besigelt in aller massen als ir mir daz hatten vorschrieben. Des schreib ich von stund greven Heinrich von Waldegke mit geriddener bodschaff an demselben stillen fritage, daz ich alle vorzegesbrieve unde sunebrieve, di uwir gnade hetten tun schrieben von uwer unde der obgnanten hierczogen Bernhardes unde hierzogen Heinrichs wegen als man zu Marcpurg davone gescheiden were, besigelt unde folandt bie mir hette, und daz er mir di sunebrieve uf sine sieten, di uwer gnade hetten tun schrieben, von stund sendte, bie demselben boden wolde ich ime alle sunebrieve uf der obgenanten miner omen sieten, als man davone gescheiden were, widderumme senden, daz mir uwir gnade auch also geschrieben hatten zu tunde. Daruf schreib er mir uf den osterabind zu antwurte in sime uffen vorsiegelten brieve, daz er nicht vorstanden hette von deheinen sunebrieven, die er her Friederich von Hertingeshusen nach her Conczeman von Falkenberg rittere widderumme geben solden, dann man solde in brieve geben. Wurden in die, als daz zu Marcpurg beredt were, di wulde er gerne nehmen. Gnediger herre. Also han di obgnanten mine omen unde ich von irer wegen alle nsachen gefolget unde solltan, als man zu Marcpurg davon gescheiden ist, unde als uwer gnade in unde mir daz geschrieben han. unde ab uwir gnade davon einiche redde horen, so vornemen dieselben uwir gnade wole, daz des uf ire sieten kein broch ist. Datum etc.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Deutsche Reichstagsakten 4

Original

Deutsche Reichstagsakten 4

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11189 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11189> (Stand: 20.04.2024)