Meißen und Hessen unterwerfen sich einem Schiedsgericht wegen Eschwege

Regest-Nr. 11110

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Drucke:	Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 6, S. 195 f. Nr. 180.
Regesten:	Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 6, S. 194 f. Nr. 180.

Regest

Markgraf Balthasar von Meißen und Landgraf Hermann von Hessen geloben, hinsichtlich ihrer Zwietracht dem Ausspruche des Herzogs Wenzlaus von Sachsen, den jener, des Burggrafen Friedrich von Nürnberg, den dieser zu Schiedsrichtern gewählt hat, und des mit ihrer Bewilligung von diesen beiden zum Obmanne ernannten Pfalzgrafen Stephan bei Rhein, Herzogs in Bayern, sich zu fügen.

Originaltext

Dijt ist der anlasz als Marggrafe Balthazar und wir unser sache gegangen sin zu herzogen wenczelauw von Sassen zu herczogen Stephan von Beyern und zu unserm Sweher burggrafen frederich von Nurenberg etc Eschinwege und Suntra an treffende.
Wir Balthasar von gots gnaden Margraffe zu missen und wir herman von den selbin gnaden lantgrave zuhessin Bekennen uffintlich mit dem briffe den wir beyder siet alle der stosse und tzweyunge sache unde handelunge dij sich czusschin uns bisz uff dissin hudigen tag vorlouffen habin williglich gegangen sin hinder die hochgebornen fursten hern wenczlauw herczogen zusassin den wir obgnante margrave Balthazar darczu gegebin habin und hern friderich Burgraven zu Norinberg den wir egenante lantgrave herman darczu gekorin habin und die beyde habin mit unser beyder teile gutem willin zu eyme gemeynen ubermanne genommen den hoichgebornen fursten hern Stepphan phalczgraven bij Ryne und herczogen In beyern unsern liebin ohemen und swager mit der beschedinheit waz dij egenantin czwene fursten der von Sassin und der Burggrave nach unser beyder wissin mit der mynne nicht berichten mogen daz sij daz recht darumbe sprechen sullin wurden sij danne indem rechten czweitrechtig waz dan der egenante furste herczoge Stheffan vor recht darumbe sprichet darbij sal ez bestehen umbe alle sache handelunge czusschin uns uff beyder siet von dem anfange here bisz uff dissin hudigen tag also zuentscheiden und usz zusprechen und waz sie also darumbe sprechin und irfindent darbij sullin wir beydersiet bliebin und daz genczlich halden und follinfuren getruwelich ane alle argelist und geverde, dasz habin wir beyde globit und vorsrpochin mit unsern truwin an eydes stat inder alle der wise als ab wir des zu den heilgen gesworin hetten mit orkunde disz briffis under unsern angehangen Inges vorsigelt. Gebin zu forchheim an dem Montag nach petri und pauli apostolorum Anno Domini M°CCC°LXXXVII°.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Thüringen, Landgrafen, Balthasar · Hessen, Landgrafen, Hermann II. · Sachsen-Wittenberg, Herzöge, Wenzel I. · Nürnberg, Burggrafen, Friedrich V. · Bayern, Herzöge, Stephan III., der Kneißl

Weitere Orte

Meißen, Markgrafen · Sachsen, Herzöge · Nürnberg, Burggrafen · Bayern, Herzöge · Pfalz, Kurfürsten · Eschwege · Sontra · Forchheim

Sachbegriffe

Markgrafen · Schiedsgerichte, Anerkennen von · Herzöge · Burggrafen · Schiedsrichter, Ernennen von · Pfalzgrafen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Sudendorf, UB Herzöge von Braunschweig 6

Original

Sudendorf, UB Herzöge von Braunschweig 6

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11110 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11110> (Stand: 17.04.2024)