Hermann Wormeze erhält eine Hofstelle in Grebenstein

Regest-Nr. 10886

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Hauptstaatsarchiv Hannover, Cal. Or. 100 Hilwartshausen Nr. 157. Pergament, drei anhängende Siegelreste (1 und 2 als Bruchstücke).
Abschriften:	Hodenberg S. I 231.
Regesten:	Hauptstaatsarchiv Hannover, Cal. Br. 7 Nr. 1, Bl. 126 (mit Datum 1353); Urkundenbuch des Stifts Hilwartshausen, S. 163 f. Nr. 202.

Regest

Hermann Wormeze, Pfarrer in Frommershausen, und sein Vetter Hermann, Altarist in Grebenstein, geben bekannt, daß sie vom Stift Hilwartshausen eine Hofstelle und einen Garten in Grebenstein auf Lebenszeit erhalten haben.

Originaltext

Ich Herman von Wormesze pherner tzu Fromershusen unde Herman min veddir alteriste in der kirchen tzu Grebinstein bekennen offintliche an disme brefe, daz wir von dem erbirn manne hern Gumprechte unsme herren dem probiste von Hildewardishusen unde von der erbirn vrowen vern Bertrade unsir vrowen der priorn unde von dem gantzen stifte daselbes habin genomen ire ledighen hovestad in der stad tzu Grebinstein, dye kegin wo^ustes stede gelegen ist, dye sie mit godeme willen unde betachteme rade unde vulburt der, dye datzu rechte vulburdin soldin, uns geghebin habin, unde dartzu oren ghartin, dye da leiget tzů Grebinstein vor dem o^ubirn thore uff dem orthe kegin dem phorthus, wan dye von irst nů va meygers rechte loys wert, sametliche und sundirn tzu unsme libe tzu bruchende unde tzu habende in aller wiis, als hirnach gescrebin steid: Also daz wir vorgescrebene Herman unde Herman sollen unde wo^ullen verbuwen tzwentzig marg swarir phenninge von disser tziit binnen tzehin jaren uffe der selbin hovestad. Unde weres ob wir beyde hir binnen von todes weyge abeghingen, wor wir dan den halften teyl unses buwes kuntlichen hon bewist hettin, daz soldin sye entleygin; unde wyn sye daz getan hettin, so sal dye stede unde dye buw dar uffe unde dye gharte ir degherlichen leydich sin. Were aber wir sundir oder samet dye tzehin jar oberleybedin, so sollen wir des gebruchen, dyewile wir leybin. Unde wir ens^ullen noch enwo^ullen odir nyman von unsir weygin uns dartzu keynis eyghendoms vrdir antzehen, dan als hir vor gescrebin ist, also daz dye selbe stede kegin wo^ustes hůs unde dy buw daruffe unde dye gharte vor dem obirn thore tzu Grebinstein vorgenant sullen tzu disme vorgenanten stifte Hildewardishusen wedir von uns leydich unde loys gevallen. Unde unse herre dye probist unde sin stifte ensůllen, also vorgescrebin ist, nach unsme toyde darumme nymande icht schuldig sin. Unde des in ein orkunde unde gantze sicherheit han wir yn hier obir geghebin dissen bref vestlichen bisigelt mit des hoghebo^urne fůrsten ingesigele unses liben juncheren lantgrebin Hermans tzu Hessin von godis gnade lantgrebe tzu Hessin bekennen an disme brefe. Unde dartzo so han wir ouch in eine verstunge unses vorbuntnisse vorgescrebin unse eyghene ingesigle disme brefe tzo gehengen, gegheben als man tzelit nach godis geburt dritzehinhundirt jar in dem funffundefumftzigestinn jare an sůnte Agnetem daghe der heilgen juncvrowen.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Wormeze, Hermann, Pfarrer in Frommershausen · Hermann, Altarist in Grebenstein, Vetter des Hermann Wormeze · Hessen, Landgrafen, Hermann I.

Weitere Orte

Grebenstein, Altaristen · Hilwartshausen, Stift · Grebenstein, Hofstelle · Frommershausen, Pfarrer

Sachbegriffe

Pfarrer · Vettern · Verwandte · Hofstellen · Stifte · Gärten · Lehen · Belehnungen · Altaristen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

UB Hilwartshausen

Original

UB Hilwartshausen

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 10886 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/10886> (Stand: 25.04.2024)