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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Herzogtum Nassau 1819 – 32. Hünerkirche

Limbach

Ortsteil · 335 m über NN
Gemeinde Hünstetten, Rheingau-Taunus-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

13,4 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage:

Durch einen kleinen Bachlauf zweigeteiltes Dorf mit einfachen Grundrissmerkmalen, dessen älterer Teil östlich liegt.

Ersterwähnung:

1250/60

Historische Namensformen:

  • Limbach (1250/60)
  • Limpach (1287)
  • Lympach (1322)
  • Limpach (1566)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3441077, 5568007
UTM: 32 U 441026 5566220
WGS84: 50.24519° N, 8.172888° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

439007060

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 580, davon 280 Acker (= 48.28 %), 44 Wiesen (= 7.59 %), 219 Holzungen (= 37.76 %)
  • 1961 (Hektar): 585, davon 225 Wald (= 38.46 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1566: 38 Haushaltungen
  • 1648: 4 Haushaltungen
  • 1821: 196 Einwohner
  • 1885: 272, davon 259 evangelisch (= 95.22 %), 13 katholisch (= 4.78 %)
  • 1961: 413, davon 303 evangelisch (= 73.37 %), 98 katholisch (= 23.73 %)
  • 1970: 431 Einwohner

Diagramme:

Limbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis:

Untertaunuskreis

Gericht:

  • 1446 zum Bleidenstädter Dinggericht Strinz-Trinitatis gehörig
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Hünstetten

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1250/60 sind Hörige des Grafen Dieter von Katzenelnbogen belegt. Im 14. Jahrhundert hat das Kloster Eberbach Gefälle aus Limbach. 1536 verkauft dieses Korngefälle, die zum Klosterhof in Limburg gehören, an Bernhardt Streich, Sekretär des Grafen Philipp von Nassau-Idstein.
  • Um 1400 ist Limbach als Lehen des Klosters Bleidenstadt an Nassau-Idstein ausgetan.
  • 1554 hat das Kloster Gnadenthal eine Gülte aus Limbach von Heinrich von Bermbach abgelöst.

Ortsadel:

1287 wird ein Mainzer Bürger Ruthardt von Limbach genannt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

1594 zum Kirchspiel Strinz-Trinitatis gehörig

Diakonische Einrichtung:

Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft auch für Walbach

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Limbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10794> (Stand: 6.10.2021)