Regesten der Landgrafen von Hessen

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Privileg der Stadt Witzenhausen

Regest-Nr. 10730

Überlieferung

Abschriften:	Stadtarchiv Witzenhausen. Notariatsinstrument auf Pergament von 1482 Februar 4 (seit April 1945 verschollen), aus dem Gedächtnis aufgezeichnet und beschworen Unt int erst hebben sche eynen dudeschen breyff gehat, inholdende und ludende ongeverliken van artikeln to artikeln, so hyr nach volget; Stadtarchiv Witzenhausen, Privilegien Nr. 2 (16. Jahrhundert); Stadtarchiv Witzenhausen, II K 59, Witzenhäusische Schatzkammer, S. 285 f, jetzt Bl. 174r und v.
Drucke:	Kopp, Verfassung 1, Beilagen S. 7 f.; Eckhardt, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen, S. 34 f. Nr. 37.

Abschriften:

Stadtarchiv Witzenhausen. Notariatsinstrument auf Pergament von 1482 Februar 4 (seit April 1945 verschollen), aus dem Gedächtnis aufgezeichnet und beschworen Unt int erst hebben sche eynen dudeschen breyff gehat, inholdende und ludende ongeverliken van artikeln to artikeln, so hyr nach volget; Stadtarchiv Witzenhausen, Privilegien Nr. 2 (16. Jahrhundert); Stadtarchiv Witzenhausen, II K 59, Witzenhäusische Schatzkammer, S. 285 f, jetzt Bl. 174r und v.

Drucke:

Kopp, Verfassung 1, Beilagen S. 7 f.; Eckhardt, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen, S. 34 f. Nr. 37.

Regest

Landgraf Heinrich II. von Hessen und sein Sohn Otto nehmen die Stadt Witzenhausen in Schutz und bestätigt ihre Privilegien.
Das Privileg ist wohl erst von Landgraf Heinrich dem Eisernen der Stadt verliehen worden. Für diese so gut wie sichere Annahme sprechen die Anwendung der deutschen Sprache, Ausdrücke wie "unser Hauptschloß Kassel", sowie der Umstand, daß Landgraf Heinrich II. viele Urkunden zusammen mit seinem Sohn Otto ausgestellt hat, während eine von Landgraf Heinrich I. und dessen Sohn Otto gemeinsam ausgestellte Urkunde nicht bekannt ist (siehe Grotefen-Rosenfeld, Reg. Landgr. S. 33).

Originaltext

Wier He(inrich) von Got(s gna)den lantgraffe to Hessen und wir lantgraffe Otto unßir son bekennen (vor uns) und unse erven, so dat wyr de stait Wittzenhus(en) in unßerm vorsproch und vorgedingh genomen (hebben), sche to vorspreken und vordegedingen gelich unßern andern steden, landt und luden und sche deß in keynne wi^eß to vorlatende, sundern hanthaben und behulpen weßen, beschuren, beschutczen und beschermen, wor sche deß an uns belangethen und to orer nayt und behoyff. Dar umme denne de sulffte stad von Wittzenhusen uns und unsern erbin alle jar rechen und gebin vifftehalve mark und funffcigh guder were, doch die to betalende, weß to Wittzenhusen genge und geneme ist to getyden und upp dat nyge jar jerlikes vallen uff unser habitslayt Cassel. Und wir lantgraffe He(nrich) und lantgraffe Otte unser sone scholen und wollen die stat van Witzenhusen, und unse erbin, by aller gnade, fryheyden, privilegien und olden herkomen lasßen, so sche went heir gehabt ha^en und an unsen vorgedingen komen synt, und wullen on deß in keynne wi^eß vorandern noch vorbreken noch neymant von unsern wegen vorder belanget noch bedranget schullen wesen. Solliches denne vorteygedinget hebben twischen unß und der stait Witzenhuß dey eddeln graven von Felßpargh unse lven getruwen.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Eckhardt, Rechtsquellen

Original

Eckhardt, Rechtsquellen

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 10730 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/10730> (Stand: 19.04.2024)