Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Appenborn

Gehöftgruppe · 265 m über NN
Gemarkung Odenhausen, Gemeinde Rabenau, Landkreis Gießen 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

9 km nordwestlich von Grünberg

Lage und Verkehrslage:

Gutsanlage mit repräsentativem Herrenhaus am S-Hang des Talgrundes rechts des Appenbörner Baches

Ersterwähnung:

11. Jahrhundert

Siedlungsentwicklung:

Zur weiteren Entwicklung als Herrenhaus s. Appenborn

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Burgen und Befestigungen:

  • Zur weiteren Entwicklung als Herrenhaus s. Appenborn

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3494012, 5614571
UTM: 32 U 493940 5612765
WGS84: 50.666698° N, 8.91425° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53101505006

Frühere Ortskennziffer:

53101505001

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Allendorf an der Lumda, Gericht Londorf

Altkreis:

Gießen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Im 10./11. Jahrhundert überträgt Guto dem Kloster Fulda sein Gut zu Appenborn mit 11 Manzipien (vgl. Ziff. 2b).
  • 1301 verkaufen die Löw von Steinfurt Kloster Arnsburg u.a. Gefälle von der Mühle zu Appenborn. 1303 verkauft Widerold, nepos des Ritters Emmerich gen. Strebekoz, Kloster Arnsburg Gefälle auf 2 Mühlen in der Gemarkung des Dorfes Appenborn. 1315 verkauft Adolf von Frauenberg, Sohn des verstorbenen Ritters Werner von Schröck, dem Kloster eine halbe Hufe zu Steinbühl, gelegen bei dem Dorf Appenborn.
  • 1361 verkauft Wigand von Londorf seiner Nichte Else von Leimsdorf, Nonne im Kloster Wirberg, eine Gülte aus der Mühle zu Appenborn unter dem Dorf. Nach dem Tod der Käuferin fällt die Gülte an das Kloster. 1446 verfügt das Kloster in Appenborn über den sog. Albrechten Hof. (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr.208 f., 220, 1065, 1120). - 1365 gehört der Schmiedestück gen. Wald zu Appenborn je zur Hälfte Kloster Arnsburg und den Brüdern Gerlach, Ruprecht und Guntram von der Nune (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 939).
  • 1358 wird dem Deutschen Orden Marburg im Streit mit einer Wetzlarer Erbengemeinschaft Güterbesitz zu Appenborn zugesprochen (Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 2 Nr. 984).

Zehntverhältnisse:

1282/83 ist der Zehnte zu Appenborn eppsteinsches Lehen der Herren von Nordeck (Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse, S. 110 Nr. 333).

Kirche und Religion

Kirchliche Mittelbehörden:

15. Jahrhundert: Sendbezirk Londorf

Wirtschaft

Wirtschaft:

molendinator de Appenborn 1343 (1344) (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 1437)

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Appenborn, Landkreis Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10209> (Stand: 5.10.2018)