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Hessischer Landtag berät über mehr Sicherheit bei Klassenfahrten, 5. Mai 1954

Aufgrund des Dringlichkeitsantrages des Gesamtdeutschen Blocks, berät der Hessische Landtag die Verbesserung der Sicherheit für Schüler bei Klassenfahrten.1 Der ehemalige hessische Kultusminister Ludwig Metzger (1902–1993; SPD) betont, dass in Hessen kein Handlungsbedarf bestehe, da hier bereits 1949 erlassen worden ist, dass nur ausreichend geschultes Personal an Ausflügen teilnehmen darf und darüber hinaus im vorigen Jahr diese Anordnung auch für Skiausflüge gelte. Seitens der CDU weist Dr. Erich Großkopf (1903–1977) daraufhin, dass es Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis geben könne. Daher plädiert er dafür, Klassenfahrten nicht in die Ferne zu unternehmen, sondern verstärkt in der Heimatregion Ausflüge zu unternehmen. Kultusminister Arno Hennig (1897–1963; SPD) erklärt dem Landtag, dass er diese Anstöße gerne in die Kultusministerkonferenz tragen werde.
(MB)


  1. Hintergrund des Antrags ist das sogenannte Heilbronner Dachsteinunglück im April 1954, bei dem zehn Schüler und drei Lehrer ums Leben kamen. Siehe Wikipedia:Heilbronner Dachsteinunglück (eingesehen am 5.5.2022).
Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Hessischer Landtag berät über mehr Sicherheit bei Klassenfahrten, 5. Mai 1954“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5122> (Stand: 5.5.2022)
Ereignisse im April 1954 | Mai 1954 | Juni 1954
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