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Marburger Studentenkorps erschießt Arbeiter in Mechterstädt, 25. März 1920

Das im September 1919 gegründete, aus zwei Bataillonen bestehende Marburger Studentenkorps wird zur Bekämpfung „spartakistischer Unruhen“ in Thüringen eingesetzt. Dabei erschießt ein Kommando des 1. Bataillons bei Mechterstädt 15 unbewaffnete Arbeiter. Mitglieder des 2. Bataillons, darunter die Jurastudenten Gustav Heinemann (1899–1976; der spätere Bundespräsident) und Ernst Lemmer (1898–1970; später CDU-Politiker und Gewerkschafter) bringen den Vorfall an die Öffentlichkeit. Die Prozesse gegen die Täter enden jedoch mit fragwürdigen Freisprüchen, die in demokratischen Kreisen Empörung hervorrufen.
(OV)

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„Marburger Studentenkorps erschießt Arbeiter in Mechterstädt, 25. März 1920“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/522> (Stand: 27.11.2022)
Ereignisse im Februar 1920 | März 1920 | April 1920
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