Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Erstes internationales Segelflieger-Treffen in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges, 25. - 26. August 1951

Auf der Wasserkuppe in der Rhön findet am 25. und 26. August das erste Treffen deutscher und internationaler Segelflieger seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs statt. Die amerikanischen Behörden äußerten im Vorfeld Bedenken gegen dieses Treffen, da die Rhön nahe der Sperrzone zur DDR liegt. Dennoch wird das Treffen abgehalten und zieht etwa 40.000 Schaulustige an, die die Flugkünste der Segelflieger bestaunen. Bei einem Schau- und Vergleichsfliegen werden vor allem Segelflugzeuge gezeigt, die in den letzten Monaten in Deutschland konstruiert und gebaut wurden. Zum Treffen kommen auch bekannte Segelflieger aus der Vorkriegszeit wie Heini Dittmar (1911–1960), Adolf Niemeyer, Wolf Hirth (1900–1959), Fritz Stamer (1897–1969) und Carl Oskar Ursinus (1878–1952). Im Rahmen der Veranstaltung wird in einer Feierstunde am Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe der toten „Fliegerkameraden“ gedacht.

Ob die Rhön weiterhin als Segelflugplatz genutzt werden wird, ist aufgrund der Sicherheitsbedenken der Amerikaner noch offen.
(MB)