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Auseinandersetzungen mit Separatisten in Idstein, 6. November 1923

Der Anführer der rheinischen Separatisten in Idstein, Karl Kaffine (Cafiné), bedroht den Druckereibesitzer Georg Grandpierre, weil sich dessen Söhne und Gehilfen nach wie vor weigern, für die Separatisten Notgeld zu drucken. Auf die Weigerung Grandpierres werden die Druckerei beschlagnahmt und alle Personen im Haus verhaftet. Grandpierre und ein Dutzend weiterer Personen werden unter Begleitung französisch-marokkanischer Besatzungssoldaten ins Rathaus gebracht. Um endlich an Geld zu kommen brechen Separatisten in der Druckerei eine Tür auf und verschaffen sich die Druckplatten, die Nummeriermaschine und Druckpapier. Sie drohen dabei an, den Maschinensetzer Adolf Maurer zu erschießen.

Inzwischen wird auch der Bürgermeister von Idstein, August Holstein, von den Separatisten verhört und noch am gleichen Tag ins Gefängnis nach Wiesbaden gebracht, von aus er erst am 22. Dezember zurückkehrt.
(OV)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Auseinandersetzungen mit Separatisten in Idstein, 6. November 1923“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2016> (Stand: 6.11.2022)
Ereignisse im Oktober 1923 | November 1923 | Dezember 1923
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