Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Gießen, Deportations-Sammelstelle, Goetheschule

Gießen, Gemeinde Gießen, Landkreis Gießen | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Westanlage 43
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Verfolgung

Subkategorie:

Ghettoisierung 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Im Ergdeschoß und der Turnhalle der Schule war ein Massenquartier für Juden eingerichtet worden. Hierfür wurden diese Räume mit Stroh ausgelegt. Hilfspolizisten der SA bewachten die Juden.

Bemerkungen:

Im September 1942 diente die Goetheschule als Sammelstelle für Juden. Sie wurden aus den „Judenhäusern“ der Stadt in die Schule transportiert und verbrachten dort zwei Tage bis sie vom Gießener Güterbahnhof aus zunächst nach Darmstadt deportiert wurden. Insgesamt harrten hier 141 Menschen aus Gießen, neun aus Wieseck sowie 180 aus der Umgebung ihrer Deportation.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

14.9.1942

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

16.9.1942

Indizes

Orte:

Gießen

Sachbegriffe:

Haftort · Verfolgung · Ghettoisierung · Deportation

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Gießen, Deportations-Sammelstelle, Goetheschule“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2298> (Stand: 16.4.2021)