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Aufnahme-Plan Hessens für West-Berlin Flüchtlinge vorgestellt, 10. Februar 1953

Der Leiter des hessischen Landesflüchtlingsamtes, Wenzel Jaksch (1896–1966), gibt bekannt, dass Hessen weiterhin Flüchtlingen aus West-Berlin aufnehmen werde, ohne das diese, wie auch die bereits 4.160 in Hessen befindlichen West-Berliner, unter die Landesquote für Flüchtlinge fallen werden. Sollte der Strom aus Berlin nicht abbrechen, muss Hessen monatlich 2.200 Personen aufnehmen. Zur Unterbringung der Flüchtlinge sieht der Plan der Landesregierung die Erweiterung bestehender Lager und Schnellbauten vor, die zügig in Wohnungen umgebaut werden können. Auch die Intensivierung des sozialen Wohnungsbaus soll Unterkünfte bieten. Jaksch fordert zudem eine stärkere Einbeziehung der französischen Besatzungszone in die Flüchtlingsaufnahme.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Aufnahme-Plan Hessens für West-Berlin Flüchtlinge vorgestellt, 10. Februar 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4172> (Stand: 10.2.2021)
Ereignisse im Januar 1953 | Februar 1953 | März 1953
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