Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historische Bilddokumente

Nagelung eines HJ-Wappens in Weilburg, 19. November 1933

47-028

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Nagelung eines HJ-Wappens in Weilburg, 19. November 1933

Beschreibung

Im Beisein mehrerer BDM-Mädels schlägt ein älterer Mann in SA-Uniform einen Spendennagel in ein HJ-Wappen an der Wand eines Hauses in Weilburg.
Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda hatte Nagelungen des HJ-Wappens mit Erlass vom 7. Oktober 1933 reichsweit für den 19. November 1933, auch für die Schulen, angeordnet. Sie sollte „Erinnerung und Mahnung an die Opfer der Kampfes der Hitlerjugend“ sein. 425 schwarze und 1.060 Silbernägel, jeder für fünf Pfennig, waren in die Vorlage einzuschlagen. Nach Abzug der Unkosten von 11,75 RM hat ein vollständig genageltes Wappen 62,50 RM für NS-Organisationen erbracht.
Ob die Nagelung – wie vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda angeordnet – tatsächlich am 19. November 1933 oder an einem anderen Tag in Weilburg stattgefunden hat, ließ sich bislang nicht klären.
Weiterführende Informationen: DNB Martin Kronenberg, Spendennagelungen im Dritten Reich. Geschichte, Ursprünge und Entwicklungen der Nagelungen, München 2020.
Freundliche Hinweise von Volker Schmidt.
Vgl. 47-026 und 47-027

Vorlage
Originalabzug
Motivgruppe
Ereignis
Bildrechte
Fotosammlung des Geschichtsvereins Weilburg e. V.
Ort
Weilburg
Sachbegriffe
Hitlerjugend · Bund Deutscher Mädel (BDM) · Mädchen · Jugend, männliche · Jugend, weibliche · Reichstagswahlen · Hakenkreuze · NSDAP · Uniformen · Nationalsozialismus
Empfohlene Zitierweise
„Nagelung eines HJ-Wappens in Weilburg, 19. November 1933“, in: Historische Bilddokumente <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/47-028> (Stand: 5.4.2022)