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Gewaltsame Auseinandersetzungen bei einer Vietnam-Demonstration in Frankfurt, 11. Februar 1967

In Frankfurt am Main demonstrieren auf einer von Vertretern des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) organisierten Veranstaltung etwa 200 zumeist studentische Demonstranten vor der Ruine des Opernhauses gegen den Vietnamkrieg. Als Hauptredner erklärt der Berliner SDS-Vertreter Rudi Dutschke (1940–1979), Kundgebungen und Resolutionen gegen den Vietnamkrieg genügten nicht mehr: „Wir müssen provozieren, damit wir uns mehr als bisher Gehör verschaffen“.

Als ein Teil der Demonstranten anschließend in einem unangemeldeten Zug zum amerikanischen Generalkonsulat in der Siesmayerstraße zieht, kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei, die zur Überraschung der Teilnehmer 19 berittene Polizisten gegen sie einsetzt. Auf Seiten der Teilnehmer sind Parolen wie „Mörder Johnson, Ho Ho Ho Chi Minh“ und Faschistische Polizei zu hören. Der Polizeieinsatz gegen die Demonstranten wird in den folgenden Tagen auch in der Presse diskutiert.
(OV)

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„Gewaltsame Auseinandersetzungen bei einer Vietnam-Demonstration in Frankfurt, 11. Februar 1967“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2813> (Stand: 11.2.2023)
Ereignisse im Januar 1967 | Februar 1967 | März 1967
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