Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Hecht, Julie geborene Neuhaus (1935) – Witzenhausen

Grab Nr. 261 → Lageplan (PDF), Witzenhausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Witzenhausen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Größe:

46 x 70 x 15 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

eine gute und anmutige Frau:

Jehudit, Tochter des Jehuda ha-Levi,

Ehefrau des Herrn Mordechai Hecht.

Sie starb hochbetagt am Dienstag,

den 25. Schewat, und wurde begraben am Donnerstag

des Jahres [5] 695 n.d.k.Z.

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Julie Hecht

geb. Neuhaus

geb. 5. April 1868

gest. 29. Jan. 1935.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Hecht, Julie geborene Neuhaus

    Geburtstag

    5.4.1868

    Sterbetag

    29.1.1935

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Baumbach

    Wohnort

    Witzenhausen

Anmerkungen:

Julie Hecht geborene Neuhaus, Ehefrau des Herrn Mordechai, geboren am 05.04.1868, gestorben am 29.01.1935.

Hebräischer Name: Jehudit, Tochter des Jehuda ha-Levi.

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Julie Hecht geb. Neuhaus, Tochter des Leib (Löb) Neuhaus und der Minna geb. Mansbach [Grabnummer 244] zu Baumbach, geboren am 05.04.1868 in Baumbach. Sie heiratete am 21.12.1893 in Rotenburg an der Fulda den Buchbindermeister Markus Hecht, Sohn des Lehrers, Vorsängers und Schreibers (Sofer) Koppel Hecht zu Guxhagen und der Friederike geb. Plaut, geboren am 03.05.1858 in Guxhagen, im Juni 1941 in das jüdische Altersheim in der Mombachstraße in Kassel verzogen, von dort aus am 07.09.1942 nach Theresienstadt deportiert. (Alle Angaben dieses Absatzes nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)

Die Trauung von Markus Hechts Eltern ist im Trauungsregister Frankershausen (HHStAW, Abt. 365, Nr. 199) verzeichnet, fand jedoch, wie ausdrücklich vermerkt ist, am 30.05.1855 in Walburg statt. Zum Bräutigam heißt es: Koppel Hecht, Lehrer zu Guxhagen, geboren am 03.05.1813, Sohn des verstorbenen Handelsmannes Jakob Hecht und der ebenfalls verstorbenen Derz geb. Heilbrunn zu Guxhagen. Zur Braut: Glückchen Plaut aus Frankershausen, geboren am 25.05.1824, Tochter des Jeremias Plaut und der Esther geb. Fürst zu Frankershausen. Die Grabsteine der Eheleute Jeremias und Esther Plaut haben sich auf dem jüdischen Friedhof in Abterode erhalten [siehe dort die Grabnummern 82 und 83].

Indizes

Personen:

Neuhaus, Julie verheiratete Hecht · Jehudit, Tochter des Jehuda ha-Levi · Neuhaus, Leib (II) · Neuhaus, Minna geborene Mansbach · Mansbach, Minna verheiratete Neuhaus · Hecht, Markus · Hecht, Koppel · Hecht, Friederike (Glückchen) geborene Plaut · Plaut, Friederike (Glückchen) verheiratete Hecht · Hecht, Jakob · Hecht, Derz geborene Heilbrunn · Heilbrunn, Derz verheiratete Hecht · Plaut, Jeremias (I) · Plaut, Esther geborene Fürst · Fürst, Esther verheiratete Plaut

Orte:

Abterode · Baumbach · Frankershausen · Guxhagen · Kassel · Rotenburg a. d. Fulda · Theresienstadt · Walburg · Witzenhausen

Sachbegriffe:

Herren · Buchbindermeister · Lehrer · Vorsänger · Schreiber

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 2004.

Fotos:

Zitierweise
„Hecht, Julie geborene Neuhaus (1935) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/5366> (Stand: 5.6.2012)