Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Hessen erwirbt Wohnungen der „Neuen Heimat“, 1. Januar 1987
Das Land Hessen erwirbt für 160 Millionen DM ca. 300.000 Wohnungen der früheren gewerkschaftseigenen Wohnungsbaugesellschaft „Neue Heimat“. Der Landtag bewilligte den Kauf am 25. November 1986 mit den Stimmen von SPD und Grünen.
Nachdem der SPIEGEL im Februar 1982 aufgedeckt hat, dass sich einzelne Vorstandsmitglieder der Wohnungsbaugesellschaft persönlich an Betriebsgeldern bereichert haben und zudem die schwere Verschuldungslage durch anschließende Ermittlungen ans Licht kommt, kauft das Land Hessen, wie viele andere Bundesländer, Immobilien aus der vormals gewerkschaftseigenen Wohnbaugesellschaft auf. Die Anzahl gemeinnützig verwalteter Immobilien soll so aufrecht erhalten und ein privater Kauf verhindert werden.
(OV/NT)
- Belege
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 502
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.1.1987, S. 4: Grüne fordern Sondersitzung des Bundestages. Widerspruch gegen den Bericht des Neue-Heimat-Ausschusses
- Weiterführende Informationen
- DER SPIEGEL 6/1982, 7.2.1982: Gut getarnt im Dickicht der Firmen: Neue Heimat: Die dunklen Geschäfte von Vietor und Genossen (eingesehen am 1.1.2022)
- Wikipedia: Neue Heimat (eingesehen am 4.6.2019)
- Empfohlene Zitierweise
- „Hessen erwirbt Wohnungen der „Neuen Heimat“, 1. Januar 1987“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1530> (Stand: 1.1.2023)
- Ereignisse im Dezember 1986 | Januar 1987 | Februar 1987
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