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Beschwerde des hessischen Innenministers über die französische Gräberkommission, 21. Februar 1951

Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) reicht beim amerikanischen Landeskommissar James R. Newman (1902–1964) eine Beschwerde über die französische Gräberkommission ein, die einen französischen Bürgermeister, der in Rauenthal beerdigt worden war, exhumiert und nach Frankreich überführt hat. Die deutschen Behörden waren über das Vorgehen nicht unterrichtet. Da weiteren Nachforschungen der französischen Seite ergaben, dass der Franzose während des Zweiten Weltkrieges freiwillig nach Deutschland gekommen war und dort 1945 während eines Bombenangriffes starb, brachten die französischen Behörden den Leichnam wieder zurück nach Deutschland und verscharrten diesen am Rande des Friedhofes. Eine zweite Besetzung des Leichnams wurde vom Ortspfarrer durchgeführt. Der Innenminister weist daraufhin, dass bei derartigen Angelegenheiten eine Inkenntnissetzung der deutschen Behörden nötig sei.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Beschwerde des hessischen Innenministers über die französische Gräberkommission, 21. Februar 1951“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3697> (Stand: 21.2.2023)
Ereignisse im Januar 1951 | Februar 1951 | März 1951
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