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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Erste Verleihung des Georg-Büchner-Preises in Darmstadt, 11. August 1923

In Darmstadt wird der neu geschaffene Staats- oder Georg-Büchner-Preis der hessischen Landesregierung, der mit drei Millionen Markt dotiert ist, und an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger vergeben wird, erstmals verliehen. Er geht an den Kirchenmusikmeister der Evangelischen Landeskirche in Hessen, Professor Arnold Mendelssohn (1855–1933), und den Arzt und Schriftsteller Dr. Adam Karrillon (1853–1938) aus Wiesbaden.

In den Anfangsjahren stößt die Verleihung des Preises auf starke politische Gegnerschaft, die sich in den jährlichen Budgetverhandlungen des Landtags zeigt.

Der als Staatspreis gestiftete Georg-Büchner-Preis, während der 1920er Jahre der einzige Preis, den der Volksstaat Hessen für Künstler zu vergeben hat, bleibt bis 1929 ohne Satzung. Erst sechs Jahre nach der Gründung des Preises und seiner erstmaligen Verleihung wird auf Anregung des Hessischen Ministeriums für Kultus und Bildungswesen eine offizielles Statut formuliert. Es schreibt das charakteristische Profil der Auszeichnung fest.

Der Georg-Büchner-Preis erlangt nach seiner Umwandlung in einen allgemeinen Literaturpreis, der jährlich von der 1949 gegründeten Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (DASD) verliehen wird, den Rang des wohl bedeutendsten Literaturpreises in der Bundesrepublik Deutschland und im deutschen Sprachraum.
(OV/KU)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Erste Verleihung des Georg-Büchner-Preises in Darmstadt, 11. August 1923“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/576> (Stand: 11.8.2021)
Ereignisse im Juli 1923 | August 1923 | September 1923
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