Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Entdeckung eines umfangreichen Münzschatzes in Herborn, 31. Oktober 1984
Bei Renovierungsarbeiten im Keller seines neu erworbenen Fachwerkhaus in Herborn stößt der Münzsammler Friedhelm Scholl auf 50 Gold- und mehr als 1.000 Silbermünzen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Das Haus befindet sich schräg gegenüber des Rathauses der Stadt am sogenannten Buttermarkt, auf dem Metalle und Fette gehandelt worden waren. Die Münzen waren gut verschlossen in einem tönernen Topf enthalten, vergraben während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und stammten ursprünglich Wohl aus dem Besitz eines vermögenden Kaufmanns.
2009 werden die Münzen auf einer Auktion in Osnabrück für insgesamt mehr als 1.150.000 Euro verkauft.
(NT)
- Belege
- Niklot Klüßendorf, Der Münzschatz von Herborn. Zur Kipperzeit in der Grafschaft Nassau-Dillenburg, Marburg 1989
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 495
- DIE ZEIT 28/2009, 2.7.2009: Kunstmarkt: Doppeladler unter Kellerplatten / Von Wenke Husmann (eingesehen am 31.10.2016)
- op-Online, 27.6.2009: Unberührt seit dem Dreißigjährigen Krieg. (eingesehen am 16.5.2019)
- Empfohlene Zitierweise
- „Entdeckung eines umfangreichen Münzschatzes in Herborn, 31. Oktober 1984“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1493> (Stand: 9.12.2022)
- Ereignisse im September 1984 | Oktober 1984 | November 1984
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