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Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe, 23. Juli 1953

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Heinrich Schneider (1905–1980) verteidigt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) gegen die Angriffe des FDP-Bundestagsabgeordneten Euler. Dieser hatte von einer adenauerfreundlichen Stimmung in der Arbeiterschaft Mitteldeutschlands gesprochen. Schneider verneint, dass dies die wahre Stimmung innerhalb der Arbeiterschaft sei. Die Arbeiter in der sowjetischen Besatzungszone und Ost-Berlins wollen in einem freiheitlichen demokratischen Staat leben, der aber auch soziale Gerechtigkeit und Sicherheit offerieren sollte. Daher wenden sich die Arbeiter gegen die Regierung Pieck-Grotewohl, könnten aber auch nicht mit der Bonner Regierung einverstanden seien. Besonders die großen Einkommensunterschiede in der Bundesrepublik stoßen bei der Arbeiterschaft auf Unverständnis. Zudem weist Schneider die Behauptung Eulers zurück, die SPD sei von Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften finanziell unterstützt worden zurück.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe, 23. Juli 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4303> (Stand: 23.7.2020)
Ereignisse im Juni 1953 | Juli 1953 | August 1953
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