Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Erste Abiturklasse der Höheren Mädchenschule in Offenbach, 1. März 1927

An der Höheren Mädchenschule in Offenbach am Main bestehen 15 Mädchen als Schülerinnen des ersten Abitur-Jahrgangs der 1853 eröffneten Bildungsanstalt ihre Reifeprüfungen. Die Schule besteht als Gymnasium der Stadt Offenbach noch heute und trägt seit 1956 den Namen Albert-Schweitzer-Schule.

1896 nahmen in Deutschland erstmals sechs Frauen die Gelegenheit wahr, das Abitur abzulegen. Sie erwarben den Nachweis, der sie (theoretisch) zur Aufnahme eines Hochschulstudiums berechtigte, am Luisengymnasium in der Turmstraße in Berlin-Moabit. Die Einführung eines festen Curriculums zum Abitur sowie das prinzipielle Recht für Frauen, sich an Universitäten einzuschreiben erfolgte in Preußen allerdings erst einige Jahre später. 1906 zog die preußische Kultusverwaltung Frauen als Beraterinnen zur Reform des höheren Mädchenschulwesens hinzu. Man einigte sich 1906 im Rahmen der Preußischen Mädchenschulkonferenz am 23. Januar 1906 auf grundlegende Veränderungen, die 1908 mit der „Preußischen Mädchenschulreform“ das Abitur als regulären Bildungsabschluss für Mädchen etablierte und ihnen den allgemeinen Zugang zum Hochschulstudium öffnete.
(KU)

Belege
Hebis-Klassifikation
782192 ,Staatliche allgemeinbildende Schule
Hebis-Schlagwort
Gymnasium ; Offenbach / Albert-Schweitzer-Schule
Empfohlene Zitierweise
„Erste Abiturklasse der Höheren Mädchenschule in Offenbach, 1. März 1927“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3000> (Stand: 1.3.2022)
Ereignisse im Februar 1927 | März 1927 | April 1927
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