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Säuberungen in der hessischen Polizei durch Entlassung von Polizeibeamten

Säuberungen in der Hessischen Polizei und Entlassung von Beamten, 31. Mai 1933

Unter den Überschriften Die Säuberung der Polizei wird fortgesetzt. 65 Beamte aus der Landespolizei entlassen. berichtet die Oberhessische Zeitung in einem kurzen Artikel, dass nach der Entlassung von unzuverlässigen Offizieren, bei der das Offizierskorps der (hessischen) Landespolizei um fast ein Drittel verkleinert worden sei, nunmehr auch die nicht mehr tragbaren Elemente aus der Mannschaft der Landespolizei entfernt würden. Der Reichsstatthalter in Hessen, NSDAP-Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945), habe auf Vorschlag der Landesregierung zum 1. Juni 1933 65 Wachtmeister, Oberwachtmeister und Hauptwachtmeister nach § 4 des Gesetzes zur Herstellung des Berufsbeamtentums als für die Aufgaben des neuen Staates unzuverlässig aus dem Polizeidienst entlassen. Entlassungen von Beamten der Polizeiverwaltung, der Einzeldienst- und Kriminalpolizei und Versetzungen einer Reihe von Beamten, die an ihrem Dienstort nicht mehr volles Vertrauen genießen, würden noch folgen. Die Hessische Polizei sei damit – vor allen anderen Zweigen der Verwaltung – politisch gesäubert und neu geordnet.
(OV)

Belege
  • Bericht der Oberhessischen Zeitung (Marburg) vom 1. Juni 1933
Empfohlene Zitierweise
„Säuberungen in der Hessischen Polizei und Entlassung von Beamten, 31. Mai 1933“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3359> (Stand: 30.6.2020)
Ereignisse im April 1933 | Mai 1933 | Juni 1933
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