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Der Verkehrsluftfahrt-Pionier, Lufthansa-Vorstand und Direktor des Frankfurter Flughafens Walter Luz stirbt in Frankfurt, 5. September 1969

Der Verkehrsluftfahrt-Pionier, langjährige Mitarbeiter der Deutschen Lufthansa und spätere Direktor des Rhein-Main-Flughafens Walter Luz (geb. 1898) erliegt in Frankfurt am Main im Alter von 71 Jahren den Folgen eines Hirnschlages.

Der im württembergischen Nagold geborene Luz arbeitete bereits im Alter von 21 Jahren ab 1919 als kaufmännischer Mitarbeiter bei der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen und ging 1922 zur Aero Union A.G. in Berlin. 1923 wurde er kaufmännischer Prokurist und Direktor bei der Deutschen Aero-Lloyd AG, die sich 1926 mit der Junkers-Luftverkehrs AG zur „Deutschen Luft Hansa AG“ zusammenschloss. Walter Luz gehörte der Luft Hansa ab 1929 als kaufmännischer Prokurist an. 1933 berief man ihn dort (zusammen mit dem später als „Fliegender Direktor“ bekannten Carl August Freiherr von Gablenz) zum stellvertretenden, und 1934 zum ordentlichen Vorstandsmitglied. Nach dem Tod von Co-Direktor Carl August von Gablenz (21. August 1942) fungierte Luz als alleiniger Vorstand und übernahm die Leitung der Gesellschaft gänzlich.1945 von den Sowjets interniert und 1947 als Kriegsgefangener in die Sowjetunion gebracht, kehrte er erst im Dezember 1955 nach Deutschland zurück. Anfang 1956 berief ihn die Flughafen Frankfurt AG (vormals „Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main“) in den Vorstand des Unternehmens. Walter Luz wirkte bis 1966 als Direktor des Frankfurter Flughafens.
(KU)

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„Der Verkehrsluftfahrt-Pionier, Lufthansa-Vorstand und Direktor des Frankfurter Flughafens Walter Luz stirbt in Frankfurt, 5. September 1969“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5353> (Stand: 5.9.2022)
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