Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Aulendiebach
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Dorf · 163 m über NN
Gemeinde Büdingen, Wetteraukreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
4 km nordwestlich von Büdingen
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Ersterwähnung:
1403
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Siedlungsentwicklung:
Zur Siedlungsentwicklung vgl. das bereits 1272 belegte, heute wüste Katzendiebach
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Historische Namensformen:
- Aulendiebach (1403) [Schreibweise ungeprüft Battenberg, Isenburger Urkunden 1, Nr. 1047, S. 279]
- Ulendippache (Ende 15. Jahrhundert)
- Aulen-Diebach (1787)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Burgen und Befestigungen:
- Zur Siedlungsentwicklung vgl. das bereits 1272 belegte, heute wüste Katzendiebach
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3504923, 5575470
UTM: 32 U 504846 5573679
WGS84: 50.315202° N, 9.068069° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
440004010
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Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 1182, davon 1016 Acker, 90 Wiesen, 23 Wald
- 1961 (Hektar): 463, davon 171 Wald (= 36.93 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1961: 554, davon 478 evangelisch (= 86.28 %), 63 katholisch (= 11.37 %)
- 1970: 545 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Grafschaft Isenburg-Büdingen, Amt Büdingen, Gericht Büdingen
- 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Büdingen, Gericht Büdingen
- 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
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Altkreis:
Büdingen
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Gericht:
- 1499: Gericht Büdingen (links des Diebaches)
- 1822: Langericht Büdingen
- 1879: Amtsgericht Büdingen
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Gemeindeentwicklung:
Am 31.12.1971 zur Stadt Büdingen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Friedrich, Abt zu Selbold, Inspektor des Klosters Konradsdorf, sowie Katharina v. Kolnhausen, Meisterin des Klosters Konradsdorf, verkaufen 1403 mit Einwilligung des Johann v. Isenburg-Büdingen und der Herren Gottfried und Eberhard v. Eppstein dem Gise v. Windhausen und seiner Frau Gela vier Höfe zu Aulendiebach, von denen zwei im Büdinger und zwei im Ortenberger Gericht liegen.
- 1438 bekundet Werner von Eppstein-Münzenberg, dass er Frank dem Älteren von Kronberg u.a. den Anteil an Diebach verkauft habe (Battenberg, Stolberger Urkunden Nr. 405, S. 108).
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1460: Kirche
- 1472 verkaufen Henne v. Fleckenbühl und seine Frau Gele den Baumeistern der St. Gehulfskirche zu Aulendiebach für 120 Gulden Frankfurter Währung 5 1/2 Morgen Wiesen zu Büches, gelegen hinter dem Hain in der Büdinger Gemarkung (Battenberg, Isenburger Urkunden 2 Nr. 2778, S. 688)
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Pfarrzugehörigkeit:
In der Reformationszeit Filial von Büdingen, später Filial von Rohrbach.
Vermutlich zum Kirchspiel Rohrbach gehörig
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Bekenntniswechsel:
Da Filial von Büdingen, Einführung der Reformation vermutlich um 1535.
Reformierter Bekenntniswechsel: um 1600 durch Wolfgang Ernst I. zu Isenburg-Birstein, 1635 wieder lutherisch unter hessen-darmstädtischer Herrschaft, 1642 wieder reformiert unter Isenburger Herrschaft
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1907
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Werner Wagner, Dörfer und Städte des 1972 aufgelösten Landkreises Büdingen und die Ersterwähnung jedes einzelnen Ortes
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 1, S. 130-133
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 48
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 52
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 387
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 171
- Zitierweise ↑
- „Aulendiebach, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11982> (Stand: 13.3.2022)