Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1341 Januar 6

Sühne des Streits zwischen den Landgrafen Hermann I., Ludwig und Heinrich II.

Regest-Nr. 972

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: A: Hauptstaatsarchiv München, Mainz, Domkapitel, fasc. 90 Nr. 30.
B: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 1567 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 75, Nr. 4a⟩.
Stückbeschreibung: B: Membran beschädigt, die Schrift gut erhalten (lt. Findbuch).
Siegel: A: 1. Siegel, groß, hängt stark verletzt; 2. Abgefallen, 3 und 4 hängen; B: Die vier Siegel hängen stark brüchig an, 2 ein großes Reitersiegel.
Abschriften: Staatsarchiv Marburg, Kopiar 1, Nr. 24, Bl. 14; Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4491 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 75, Nr. 4b⟩.
Regesten: Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1,2 Nr. 4636; Demandt, Regesten Kopiare 1, Nr. 24, S. 78.
Regest
Fritzlar. - Erzbischof Heinrich sühnt den Landgrafen Heinrich von Hessen mit seinen Brüdern, den Landgrafen Ludwig und Hermann. Heinrich soll seinen Brüdern 300 Mark Geldes, lötiges Silber, an Johannes des Täufers Tag anweisen, die ihnen zu diesem Jahr an Weihnachten fallen sollten, und ihnen für diese Weihnachten (1341) weitere 300 Mark bezahlen und beweisen. Von diesen 600 Mark sollen 100 gefallen für das Geld, das ihnen bis heute virsezzin ist, und sollen mit 1000 oder zweimal 500 Mark zurückgelöst werden können. An denselben Weihnachten (1341) soll Heinrich ihnen ferner bezahlen, was ihnen brocht ist worden an den ersten 100 Mark, die er ihnen bewiesen hat zu den Schlössern, die sie inne haben. Alle diese Gulde sollen jährlich eingehen an Weihnachten so lange, als ihre ersten Briefe besagen. Die alten Abmachungen behalten Kraft, außer denen über das virsezzene gelt. Ist Heinrich nicht willig, so können die Brüder ihn pfänden, außer an Leib und seinen oder seiner Diener Schlössern. Es siegeln der Erzbischof und die drei Brüder zum Zeichen ihrer Zustimmung.

Wortlaut der Datierung

D g. ist zu Fritslar uff den zwelften tag, den man nennet zů Latine Ephya dni 1341.

Nachweise

Ausstellungsort

Fritzlar

Aussteller

Mainz, Erzbischöfe, Heinrich III. von Virneburg

Empfänger

Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Hessen, Landgrafen, Ludwig der Junker · Hessen, Landgrafen, Hermann I.

Siegler

Mainz, Erzbischöfe, Heinrich III. von Virneburg · Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Hessen, Landgrafen, Ludwig der Junker · Hessen, Landgrafen, Hermann I.

Weitere Orte

Mainz, Erzbischöfe

Sachbegriffe

Streitigkeiten · Sühne · Zahltermine · Erzbischöfe

Textgrundlage

Regest

Reg. Erzb. Mainz 1.2

Stückangaben

Reg. Erzb. Mainz 1.2/Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 972 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/972> (Stand: 24.04.2024)