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Hessens FDP weist Vorwürfe der Deutschen Partei zurück, 27. Juli 1953

Der Vorsitzende der FDP Hessen, August Martin Euler (1908–1966), gibt folgende Erklärung zu der in der Krise steckenden Deutschen Partei ab:

Das vom Direktorium der Deutschen Partei zur Schlichtung des Konflikts in der hessischen Deutschen Partei eingesetzte Schiedsgericht war schlecht beraten, als es das Scheitern seiner Aufgabe mit haltlosen Vorwürfen gegen die hessische Freie Demokratische Partei zu verbrämen suchte. Der Konflikt in der hessischen DP ist entstanden, ohne daß irgend jemand von außen dabei Hilfe geleistet hätte. Männern, wie Dr. Derichsweiler, Winter, Harring, Offermann und andere, wurde klar, daß die DP zwar den Kampf gegen den Sozialismus proklamiert, daß sie aber durch die Ablehnung des Wahlbündnisses aus parteiegoistischen Gründen nur eine Zersplitterung betreibt, die der Sozialdemokratischen Partei zugute kommt. Daraus zogen diese Männer ihre Schlüsse. Die FDP hat niemanden veranlaßt, einen Druck auf die DP auszuüben. Mit der jetzt ausgebrochenen Krise wird der hessischen DP die Kurzsichtigkeit und Bedenkenlosigkeit ihrer eigenen Politik quittiert.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Hessens FDP weist Vorwürfe der Deutschen Partei zurück, 27. Juli 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4321> (Stand: 27.7.2021)
Ereignisse im Juni 1953 | Juli 1953 | August 1953
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